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Zürich – Von Januar bis Mai 2013 ist in der Schweiz über 1947 Firmen ein Insolvenzverfahren eröffnet worden. Dies ist eine Zunahme um sechs Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Über die Hälfte dieser Firmenpleiten entstanden in den fünf Branchen Handwerk (328 Fälle), Gastgewerbe (263 Fälle), Grosshandel (177 Fälle), Unternehmensberatung (123 Fälle) und Unternehmensdienstleistungen (100 Fälle), wie Bisnode errechnet hat.
In der Ostschweiz blieben die Insolvenzen auf dem Vorjahresniveau, während sie in den anderen Regionen anstiegen. Relativ gering war der Zuwachs in Zürich und in der Zentralschweiz (beide +3%), im Espace Mittelland (+5%) und in der Nordwestschweiz (+6%). In der Genferseeregion nahmen die Firmeninsolvenzen deutlich zu (+9%), und im Tessin gab es einen massiven Anstieg der Firmenpleiten (+27%).
Firmenauflösung auf Kosten der Allgemeinheit?
Bisnode untersuchte auch die Konkursverfahren durch Organisationsmängel gemäss OR Artikel 731b. Speziell bei den Holdings, in der Finanzbranche, im Grosshandel und bei den Unternehmensberatern besteht offenbar die Tendenz, Firmen auf Kosten der Allgemeinheit aufzulösen, anstatt die Zeit und Kosten für ein ordentliches Löschungsverfahren zu investieren.
Die Neugründungen stiegen von Januar bis Mai um drei Prozent auf 16’731 Fälle. Bisnode erwartet, dass in diesem Jahr ein Rekordwert von über 40’000 Neueintragungen von Firmen ins Handelsregister erreicht wird. (Bisnode/mc/pg)