Urdorf – Die Zahl der Unternehmenspleiten in der Schweiz hat in den ersten vier Monaten des Jahres im Vergleich zur Vorjahrsperiode deutlich zugenommen. Gleichzeitig wurden aber auch mehr Firmen neu gegründet.
Bei über 2010 Unternehmen wurde in den Monaten Januar bis April 2024 der Konkurs eröffnet, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet am Donnerstag mitteilte. Das war ein Anstieg um 15 Prozent.
Im ersten Quartal waren es noch weniger Pleiten als im Vorjahr gewesen. Von Januar bis März 2024 kam es zu 1559 Konkursen, was einem Rückgang um 4 Prozent entsprach.
Am stärksten sei der Zuwachs der Firmenpleiten in der Zentralschweiz gewesen, dort schnellten die Insolvenzen den Angaben zufolge um 35 Prozent in die Höhe. Dahinter folgte die Südwestschweiz (+18%) und die Nordwestschweiz (+17%). In der Ostschweiz stiegen die Konkurse wie im gesamtschweizerischen Durchschnitt an. Zu einem unterdurchschnittlichen Anstieg kam es in Zürich (+12%), im Espace Mittelland (+3%) und im Tessin (+2%).
Derweil stieg die Zahl der Neueintragungen ins Handelsregister in derselben Periode um 4 Prozent an: Es wurden 18’048 neue Firmen gegründet. Am gründungsfreudigsten waren Unternehmer in der Südwestschweiz, wo es zu einer Zunahme von 8 Prozent kam. Die Nordwestschweiz folgte mit einem Plus von 5 Prozent und der Espace Mittelland mit 4 Prozent. (awp/mc/ps)