Zürich – Mit dem Pilotprojekt «Deutsch auf der Baustellen» verstärkt der Schweizerische Baumeisterverband seine langjährigen Anstrengungen zur verbesserten Integration ausländischer Arbeitnehmender. Vorgestellt wurde das mit den Gewerkschaften entwickelte Projekt am Dienstag an einem Medienanlass der Tripartiten Agglomerationskonferenz mit Bundesrätin Simonetta Sommaruga in Bern.
Bei «Deutsch auf der Baustelle» geht es um Deutschunterricht für ausländische Bauarbeiter auf der Baustelle. Lanciert wird das Vorhaben zunächst in drei grossen Mitgliedsfirmen des Schweizerischen Baumeisterverbands: «Die Implenia AG (Basel), die Ramseier AG (Bern) und die Stutz AG (Hatswil TG), haben sich für ein Pilotprojekt vom Herbst 2012 bis Frühjahr 2013 bereiterklärt», sagte SBV-Vizedirektor Heinrich Bütikofer vor den Medien in Bern. Vorerst werden rund 45 Bauarbeiter bis im Frühling 2013 zwei Lektionen pro Woche besuchen. «Es besteht die Absicht, später flächendeckend und in allen Sprachregionen Kurse anzubieten», so Bütikofer.
Dem Schweizerischen Baumeisterverband ist die Ausländerintegration seit Jahrzehnten ein grosses Anliegen, wie er festhält. So würden seit den Achtziger Jahren in jeder Wintersaison in Spanien (1982) und Portugal (1987) achtwöchige Sprachkurse für Bauarbeiter durchgeführt. (Baumeisterverband/mc/pg)