Zürich – Die Preise für Einfamilienhäuser sind im Oktober deutlich gestiegen. In den meisten Regionen mussten auch Mieter mehr für Wohnungen zahlen.
Der durchschnittliche Kaufpreis für Einfamilienhäuser bei Inseraten auf Immoscout stieg im Oktober um 1,3 Prozent. Für einen Quadratmeter mussten Käufer im Schnitt 7120 Franken zahlen. Im Jahresvergleich beträgt der Preiszuwachs damit fast 8 Prozent, wie Immoscout24 in seinem am Mittwoch publizierten Swiss Real Estate Offer Index mitteilt.
Beim Stockwerkeigentum war der Anstieg mit einem Plus von 0,2 Prozent weniger stark, dafür kostet hier der Quadratmeter durchschnittlich schon fast 8000 Franken. Das sind fast 7 Prozent mehr als im Vorjahr.
Mieten steigen in den meisten Regionen
In den meisten Regionen stiegen auch die Mietzinsen. Am deutlichsten fiel das Plus im Grossraum Zürich und im Tessin aus, wo die Mieten um 1 Prozent bzw. 0,9 Prozent zulegten. Leichte Anstiege verzeichnete Immoscout in der Genferseeregion (+0,5 Prozent), der Ostschweiz (+0,2 Prozent) und der Zentralschweiz (+0,3 Prozent). Im Espace Mittelland (-0,3 Prozent) und der Nordwestschweiz (-0,1 Prozent) gingen die Mieten hingegen leicht zurück.
Laut Mitteilung sank der durchschnittliche Mietpreis je Quadratmeter im Oktober in der gesamten Schweiz um 0,4 Prozent. Im Jahresvergleich betrage das Minus 1,1 Prozent.
Obwohl die Mieten in den meisten Regionen stiegen, verzeichnete Immoscout netto einen Rückgang der Durchschnittsmieten. Dies liegt an zwei Sondereffekten, wie Immoscout auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP einordnet: In die Erhebung im Oktober flossen deutlich mehr Inserate aus dem Mittelland und der Nordwestschweiz ein als sonst. Zudem ging die Zahl der Inserate in der hochpreisigen Genferseeregion stark zurück, die sonst den Durchschnitt nach oben trieb. (awp/mc/pg)