Zürich – Die Zahl der Firmenpleiten ist bisher im 2023 deutlich höher als im Vorjahr. In der Periode von Januar bis April waren über ein Fünftel mehr Insolvenzen zu verzeichnen.
Insgesamt gingen in der genannten Periode 1753 Firmen in ein Insolvenzverfahren. Das ist eine Zunahme von 21 Prozent gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet am Donnerstag mitteilte. Am stärksten war der Zuwachs im Tessin, wo die Konkurse um ganze 36 Prozent anstiegen, gefolgt vom Espace Mittelland mit einem Zuwachs von 27 Prozent und der Nordwestschweiz mit einem Plus von 23 Prozent.
In Zürich stieg die Zahl der Konkurse um 19 Prozent. Darauf folgen die Südwestschweiz und die Zentralschweiz, beide mit einem Zuwachs von 18 Prozent. Am geringsten nahm die Zahl der Insolvenzen den Angaben zufolge in der Ostschweiz zu, wo es zu einem Plus von 15 Prozent kam.
Allein für den Monat April sieht die Situation allerdings deutlich besser aus. Mit 344 Firmeninsolvenzen betrug das Plus lediglich 6 Prozent.
Während die Insolvenzen also deutlich anstiegen, kam es bei den Neugründungen zu einer leichten Zunahme. In den ersten vier Monaten des Jahres 2023 wurden in der Schweiz gemäss der Analyse 17’323 Unternehmen neu im Handelsregister eingetragen, was einem Plus von vier Prozent entspricht. Hier sieht die Situation im April allein dagegen etwas weniger rosig aus: Die Zahl von 3725 Neueintragungen ins Handelsregister bedeuten ein Minus von 6 Prozent. (awp/mc/ps)