Siemens-Chef Joe Kaeser erhält Morddrohungen, weil er sich gegen rechts positioniert. Viele seiner Kollegen meiden die öffentliche Festlegung, aber das ist ein Fehler. Manager haben eine Vorbildfunktion.
Siemens-Chef Joe Kaeser hat per Mail eine Morddrohung bekommen. Nicht in seiner Rolle als oberster Verkäufer von Röntgengeräten und ICE-Zügen, sondern weil er seine politischen Positionen über seinen Twitter-Kanal veröffentlicht. Im Netz wird nun heftig diskutiert: Sollte er, der Chef eines grossen Dax-Konzerns, überhaupt über die Kapitänin Carola Rackete, die AfD-Politikerin Alice Weidel und über Flüchtlinge schreiben? Ja, natürlich soll er das tun.