Einschätzung Zinsmarkt März 2018 von MoneyPark
Zürich – Das neue Jahr begann mit einem eisigen Wind. Dieser hat sich inzwischen zwar abgeschwächt, dafür herrscht ein wechselhaftes und raues Klima an der Zinsfront.
Der Aufwärtstrend, den wir bereits seit Beginn des Jahres beobachten konnten, setzte sich auch in der ersten Hälfte des Februars fort. Am stärksten zu spüren ist das weiterhin bei den 10-jährigen Festhypotheken. Die Zinsen stabilisierten sich jedoch im weiteren Monatsverlauf und schwächten in den letzten Tagen sogar wieder leicht ab.
Quelle: MoneyPark (Datengrundlage: Richtzinsen von über 60 Banken und Versicherungen im Durchschnitt. Stand: 26.02.2018.)
Auch die Kreditabsicherungskosten steigen im Vergleich zum Vormonat nochmals leicht an.
Quelle: Thomson Reuters Datastream
Mehr 10-jährige Festhypotheken werden abgeschlossen
Vergleicht man die abgeschlossenen Hypotheken nach Produkt und Laufzeit, zeigt sich deutlich, dass der Anteil an langlaufenden Festhypotheken ab einer Laufzeit von 10 Jahren im Jahr 2018 spürbar angestiegen ist: Mehr als jeder zweite Abschluss erfolgt mit diesen Konditionen. Dieses Phänomen könnte mit der Befürchtung von weiter steigenden Zinsen in Zusammenhang stehen. Damit einhergehend resultiert das Kundenbedürfnis, die jetzt noch tiefen Zinsen für möglichst lange abzusichern.
Fazit: Zinsen ziehen über das laufende Jahr gemächlich an
Die Experten von MoneyPark gehen nach dem starken Anstieg in den nächsten Monaten von einer Seitwärtsbewegung mit höherer Volatilität aus. Im Jahresverlauf dürften sich die mittel- bis langfristigen Zinsen auf einem leicht höheren Niveau einpendeln. Das Potential für gleichbleibende oder gar sinkende Zinsen schätzt MoneyPark als gering ein. (MoneyPark/mc/ps)
Quelle: MoneyPark (Datengrundlage: Richtzinsen von über 60 Banken und Versicherungen im Durchschnitt. Stand: 26.02.2018.)