Erfolg in China: Wieder mehr Pandas

Erfolg in China: Wieder mehr Pandas

Riesen-Panda-Mutter mit Jungtier in der Shaanxi-Provinz in China. (Foto: © WWF China/Yong Yange)

Zürich – 1864 Pandabären gibt es laut der neusten Erhebung in China. Das sind gute Neuigkeiten, denn seit 2004 hat die Anzahl Pandas in freier Natur um 268 oder 16.8% zugenommen. Auch flächenmässig haben sich die Säugetiere wieder ausgebreitet.

Grosse Pandas gibt es nur in China, in den Provinzen Sichuan, Shaanxi and Gansu. Alle zehn Jahre untersucht die chinesische Regierung den Pandabestand und ihr Verbreitungsgebiet und publiziert einen Bericht. Der WWF liefert dazu fachliche und finanzielle Unterstützung.

„Die chinesische Regierung hat viel für den Schutz der Pandas getan“, sagt Doris Calegari, Artenschutzexpertin beim WWF Schweiz, „und Naturschutzorganisationen wie der WWF haben sich sehr dafür eingesetzt, dass es wieder mehr Pandas in freier Wildbahn gibt.

Pandas nach wie vor bedroht
Laut Calegari leben 1246 (66.8%) der Pandas in einem der 67 Panda-Naturreservate. Von diesen gibt es seit 2003 27 neue. Sie sagt: „Neue Naturreservate bieten Pandas Lebensraum mit genügend Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten und neu angepflanzte Bambuskorridore helfen, den genetischen Austausch zwischen den einzelnen Populationen sicher zu stellen“. Der WWF sorgt dafür, dass Panda-Lebensräume langfristig geschützt werden indem er der chinesischen Regierung bei der Erstellung der neuen Schutzgebiete hilft.

Doch obwohl der Bericht eine Zunahme an Pandas und ihrem Verbreitungsgebiet vermeldet, sind sie immer noch bedroht. Zwar nimmt die Wilderei an Pandas stetig ab, doch der Bau von Infrastruktur für Wasserkraft, Tourismus und die Bergbauindustrie zerstückelt ihren Lebensraum und bedroht ihre Ausbreitung.

Der WWF wird auch in Zukunft mit Partnern und der Öffentlichkeit zusammenarbeiten, um den Lebensraum der Pandas weiter zu vergrössern. Denn wenn der Panda geschützt ist, profitieren auch viele andere seltene Arten, so zum Beispiel der Takin (eine Wildziegenart), die Goldstumpfnase (eine Affenart) und der rote Panda . Die Wälder im Panda-Lebensraum beherbergen ausserdem wichtige Wasserschutzgebiete, die zum Beispiel das Sichuan-Becken mit Wasser versorgen. (WWF/mc/ps)

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