Unwetterkarte der Schweiz für 26. August, Stand 16 Uhr. Rot: Gefahrenstufe 4 von 5.
Bern – Der Bund hat am Freitag erstmals eine Naturgefahrenwarnung erlassen. In der Westschweiz und im Wallis gelten die Gefahrenstufen 4 bis 5 – die zweithöchste und die höchste. In der Deutschschweiz wurde die Gefahrenstufe 3 festgelegt. Böen bis zu 100 km/h werden im Flachland erwartet.
Sind derartige Unwetter absehbar, müssen Radio und Fernsehen die Warnungen verbreiten, wie Olivier Duding, Meteorologe bei MeteoSchweiz auf Anfrage der sda sagte. Das Warnsystem wurde zusammen mit den neuen Gefahrenstufen erst im Mai dieses Jahres eingeführt. Sehr starke Gewitter werden am späteren Nachmittag in der Westschweiz und im Wallis erwartet. Später zieht das Unwetter in die Deutschschweiz weiter. Lokal ist gemäss MeteoSchweiz mit Hagel zu rechnen.
Kaltfront im Anzug
Wegen der erwarteten Stürme ruft der Bund dazu auf, Wälder, Kreten, Abhänge und Bäche zu meiden. Auch kleine Bäche können sich bei Starkniederschlägen schnell in reissende Flüsse verwandeln, warnt Duding. Die Gewitter gehen einer Kaltfront voran, die vom Westen her auf die Schweiz zuströmt. Gemäss den Meteorologen fällt im Zuge der Abkühlung bis auf 1500 Meter über Meer hinunter Schnee. Am Samstag dürfte das Thermometer im Mittelland kaum über 18 Grad klettern. (awp/mc/ps)