Etihad Airways bleibt Formel 1-Sponsorin
Eine Etihad-Flugbegleiterin demonstriert an einem Modell die Vorzüge der Boeing 777-300ER. (gaf)
Etihad Airways, die Boutique-Airline aus dem wohlhabenden Scheichttum Abu Dhabi, hat ihren Sponsorenvertrag mit der Formel-1 für «mehrere Millionen Dollar» um vier Jahre verlängert. Der Formula-1 Etihad Airways Abu Dhabi Grand Prix fand erstmals im Jahr 2009 statt.
Good news, bad news für F1-Chef Ecclestone
Doch kaum kann F1-Chef Bernie Ecclestone die Partnerschaft mit dem Flieger aus Abu Dhabi verlängern, ereilen dem 80-Jährigen schlechte Nachrichten aus Deutschland. Die Münchner Constantin Medien AG hat Ecclestone auf 100 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt, weil er 2005 Formel-1-Anteile mutmasslich zu billig an die Mitbewerberin CVC verkauft habe. Davor war die Constatin (vormals EM.TV) 50-prozentige Anteilseignerin an der F1.
Etihad Airways CEO frohlockt
So dürfte die Freude ganz auf der Seite von Etihad Airways-CEO James Hogan liegen. «Hocheffektiv,“ nennt der Australier Hogan die Partnerschaft mit der Formel eins, und er fügt hinzu: „Durch die für Zeiten wie diese ungewöhnlich lange Vertragsverlängerung um vier Jahre, können wir die globale F1-Plattform besser nutzen, um in allen Regionen noch stärker Flagge zu zeigen.“ Die 2003 gegründete Airline fliegt zu 70 Destinationen in 46 Ländern und will im 2011 erstmals die Gewinnzone erreichen. Die Etihad verkehrt täglich und direkt zwischen Genf und Abu Dhabi.
Premiere für Abu Dhabi
Die Reifen beim F1-Rennen von Abu Dhabi glühen vom kommenden 11. bis 13. November 2011, wie bisher auf der Halbinsel Yas im Persischen Golf. Dem Öl-Emirat Abu Dhabi wird dabei die Ehre zuteil, erstmals den einzigen Grand Prix im Mittleren Osten während einer F1-Saison austragen zu dürfen. Der Grund: der geplante GP von Bahrain im vergangenen Frühjahr musste wegen monatelanger Unruhen in dem Golfstaat abgesagt werden. (gaf)