Zürich – In Zürich ist der Grundstein für die letzte der insgesamt acht Etappen in der Europaallee gelegt worden. Auf dem Baufeld F entstehen weitere Mietwohnungen, Laden- und Gastronomieflächen sowie Büroflächen für Google. Geplanter Bezug ist 2019.
Das Baufeld F beinhaltet zwei Teile: Neben dem Gustav-Gull-Platz entsteht ein freistehender, 50 Meter hohen Hauptturm. Dazu kommt ein Gebäude mit zwei Türmen von 34 und 43 Metern Höhe entlang der Europaallee. Diese stehen auf einem Sockel und bilden eine Verwandtschaft zu den umliegenden Bauten. Der öffentliche Innenhof dieses Gebäudes ist von der Europaallee und dem neuen Stephensonweg her zugänglich. Dieser neue Fussweg führt ab Sommer 2019 direkt vom Gleis 3 des Zürcher Hauptbahnhofs bis zur Langstrasse. Vor der Haustür liegt dann auch der Gustav-Gull-Platz umgeben von Bäumen, Bänken und Aussen-gastronomie. Eine bespielbare Wasserfläche in der Mitte macht den rund 5000 Quadratmeter grossen Platz zusätzlich attraktiv und wird bei der Fertigstellung Ende 2019 zusammen mit dem durchgehend gestalteten öffentlichen Raum zur künftigen Aufenthaltsqualität im Quartier beitragen.
Konzernziel Nachhaltigkeit wird erfüllt
Die 170 Mietwohnungen verteilen sich auf den Hauptturm und die beiden Türme über dem Sockel. Im Hauptturm wird auch eine Kindertagesstätte (Kita) mit 36 Plätzen eingerichtet. Die Büroflächen sind in den Sockelgeschossen angesiedelt, die Laden- und Gastronomielokale in den Erd¬geschossen. Die insgesamt 9000 Quadratmeter Büroflächen wird Google nutzen. Wie schon bekannt ist, bezieht das Unternehmen in der Europaallee insgesamt 50‘000 Quadratmeter, um den Standort Zürich weiter zu stärken. Knapp vier Jahre vor Fertigstellung der Europaallee sind damit bereits alle Dienstleistungsflächen vermietet. Erklärtes Ziel der SBB ist auch die Nachhaltigkeit. Die Gebäude auf dem Baufeld F erfüllen die Anforderungen für das «Gütesiegel für nachhaltiges Bauen Gold». Für die Architektur verantwortlich zeichnen sich Boltshauser Architekten aus Zürich. Die Realisierung übernimmt die Porr Suisse AG. Der Bezug des Baufeldes F wird im Frühjahr 2019 stattfinden.
Anlässlich der Grundsteinlegung wurde eine archäologische Zeitkapsel im Boden versenkt. Im Sommer 2015 hatte das sozial-artistische Stadtlabor («zURBS») in der Europaallee einen ganzen Tag lang alles gesammelt, was den Menschen vor Ort archivwürdig schien. Diese Zeitzeugnisse in Form von Gegenständen, Bildern und Texten bleiben nun in der Zeitkapsel Europaallee 2015 den nächsten Generationen als Fund- und Erinnerungsstücke erhalten.
Hälfte der Europaallee ist fertig gebaut
Zurzeit sind vier von insgesamt acht Etappen (Baufelder A, C, E, G) erstellt und bezogen. Neben dem Baufeld F befinden sich gleichzeitig auch die Baufelder B, D und H im Bau. Die SBB investiert 200 Millionen CHF in die Erstellung des Baufelds F.
Die Fertigstellung des Gesamtareals ist im Jahr 2020 geplant. Dereinst werden sich rund 13‘000 Personen täglich in der Europaallee aufhalten: Studierende der Pädagogischen Hochschule Zürich, von Juventus und der KV Business School, Mitarbeitende von Google, UBS, CS und Leonteq sowie die Bewohnerinnen und Bewohner der 400 Wohnungen. Hinzu kommen die Besucher und Besucherinnen von mehr als 60 Ladengeschäften, Restaurants und Bars, des Kino- und Kulturhauses Kosmos, des Designhotels 25hours mit 170 Zimmern, der Residenz «Gustav» der Di Gallo-Gruppe und des Businesscenters von OBC Suisse. (mc/pg)