Europäischer Erfinderpreis 2018: Schweizer Öffentlichkeit kann jetzt Ihren Lieblings-Erfinder wählen

Die Schweizer Physikerin Ursula Keller widmet sich seit über 30 Jahren der Pulslasertechnologie.

München – Die Online-Abstimmung für den Publikumspreis des Europäischen Erfinderpreises 2018 hat begonnen: Die Öffentlichkeit ist aufgerufen, ihren Favoriten unter den Erfindern und Erfinder-Teams der 15 nominierten Finalisten auszuwählen (Vorstellung aller Nominierten). Auch eine Schweizerin ist dabei und kann den Preis gewinnen, wenn sie die meisten Stimmen erhält: Die ETH-Professorin Ursula Keller ist für ihre bahnbrechenden Erfindungen in der Lasertechnik als Finalistin nominiert.

Der Gewinner wird vom Europäischen Patentamt (EPA) bei der Preisverleihung des Europäischen Erfinderpreises am 7. Juni in Paris, Saint-Germain-en-Laye, bekannt gegeben. Den Festakt, der herausragende Erfinder aus Europa und der ganzen Welt ehrt, kann die Öffentlichkeit auf Innovation TV und auf der EPA-Facebook-Seite live miterleben.

Der Europäische Erfinderpreis wird jährlich vom EPA an aussergewöhnliche Erfinder verliehen, deren Erfindungen das Leben von Menschen auf der ganzen Welt verbessert haben. Während die Gewinner der fünf Kategorien des Wettbewerbs – Industrie, Forschung, Nicht-EPO-Staaten, KMU (Kleine und mittlere Unternehmen) und Lebenswerk – von einer internationalen Jury aus Innovationsexperten ausgewählt werden, entscheidet die Öffentlichkeit, wer den Publikumspreis während der Verleihungszeremonie erhält.

Mitmachen ist einfach
Jeder kann sich auf https://popular-prize.epo.org/de/ bis zum 3. Juni am Online-Voting beteiligen. Das EPA präsentiert für die Wahl des Favoriten die 15 Finalisten und ihre Erfindungen auf seiner Webseite. Die Teilnehmer der Abstimmung nehmen an einer Auslosung teil und können einen Preis gewinnen: In diesem Jahr werden 25 intelligente I Lock-IT-Fahrradschlösser mit energieeffizienter Bluetooth-Technologie verlost. Bis zum Ende des Votings ist eine Stimmabgabe alle 24 Stunden möglich.

Die Finalisten des Europäischen Erfinderpreises 2018 kommen aus 13 Ländern: Brasilien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Irland, Kanada, den Niederlanden, Polen, Russland, Schweden, der Schweiz, und den USA. Unter ihnen sind sechs Erfinderinnen. Damit gibt es in diesem Jahr die meisten weiblichen Erfinder seit der ersten Verleihung des Europäischen Erfinderpreises im Jahr 2006. (EPA/mc/ps)

Über den Europäischen Erfinderpreis
Der Europäische Erfinderpreis ist einer der renommiertesten Innovationspreise Europas. Im Jahr 2006 vom EPA ins Leben gerufen, zeichnet er einzelne Erfinder und Erfinderteams aus, deren bahnbrechende Erfindungen Antworten auf einige der grössten Herausforderungen unserer Zeit geben. Die Finalisten und Gewinner werden von einer unabhängigen Jury internationaler Experten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Forschung ausgewählt. Sie prüfen die Vorschläge hinsichtlich ihres Beitrages zum technischen Fortschritt, zur sozialen Entwicklung, zum wirtschaftlichen Wohlstand und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Europa. Die Preisverleihung findet am 7. Juni in Paris, Saint-Germain-en-Laye, statt.

Über das EPA
Mit fast 7.000 Mitarbeitern ist das Europäische Patentamt (EPA) eine der grössten Behörden in Europa. Sein Hauptsitz ist in München; Niederlassungen gibt es in Berlin, Brüssel, Den Haag und Wien. Das EPA wurde mit dem Ziel gegründet, die Zusammenarbeit zwischen den Staaten Europas auf dem Gebiet des Patentwesens zu stärken. Dank des zentralisierten Verfahrens vor dem EPA können Erfinder hochwertigen Patentschutz in bis zu 44 Staaten erlangen, die zusammen einen Markt von rund 700 Millionen Menschen umfassen. Das EPA ist ausserdem weltweit führend in den Bereichen Patentinformation und Patentrecherche.

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