ewl und CKW spannen für ein Kleinwasserkraftwerk am Rümlig zusammen

ewl und CKW spannen für ein Kleinwasserkraftwerk am Rümlig zusammen

Pirmin Lustenberger (Mitglied der Geschäftsleitung ewl) und Stephan Marty (CEO ewl), Felix Graf (Mitglied der Geschäftsleitung CKW) und Peter Lustenberger (Leiter Produktion CKW). (v.l.)

Luzern – Die beiden grossen Luzerner Stromversorger, energie wasser luzern (ewl) und die Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW), planen ein gemeinsames Kleinwasserkraftwerk am Rümlig. Die Anlage könnte bei optimalem Planungs- und Genehmigungsverlauf ab 2017 zwischen Schwarzenberg und Malters Strom für gut 2‘000 Haushalte produzieren. Die Versorger freuen sich in einer gemeinsamen Mitteilung vom Montag über den partnerschaftlichen Weg. Gleichzeitig stehen sie aber vor einem anspruchsvollen Vorhaben, am Rümlig nachhaltig und wirtschaftlich Strom zu produzieren.

«Wir freuen uns über diese Luzerner Lösung. So nutzen wir die Chance, gemeinsam für die Luzerner Bevölkerung mehr erneuerbaren Strom in der Region zu produzieren», sagt Peter Lustenberger, Leiter Produktion bei CKW.

Bisher hatten der kantonale Stromversorger CKW und der städtische Energieversorger ewl den kantonalen Behörden zwei voneinander unabhängige Projekte für die Wasserkraftnutzung des Rümlig vorgelegt. ewl plante ein Kleinwasserkraftwerk gemeinsam mit einem Partner, CKW eines mit ihrer Luzerner Gruppengesellschaft Steiner Energie AG Malters. Zugunsten einer übergreifenden Luzerner Lösung bündeln ewl und CKW (inkl. Steiner Energie AG) nun ihre Kräfte und haben dazu kürzlich eine Planungsgemeinschaft vereinbart. Das geplante Partnerkraftwerk soll die geringe Eigenproduktion aus neuen Energien im Kanton Luzern erhöhen. «Es ist erfreulich, dass ewl und CKW damit gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur Nutzung der neuen Energien im Kanton Luzern erbringen wollen», sagt Pirmin Lustenberger, Mitglied der Geschäftsleitung von ewl.

Investitionen zwischen 15 und 20 Mio CHF
Das künftige Partnerkraftwerk erfordert Investitionen zwischen 15 und 20 Millionen Franken. Die unterzeichnete Vereinbarung sieht vor, dass sich CKW mit 60 Prozent und ewl mit 40 Prozent am geplanten Partnerwerk beteiligen werden. Die Partner erstellen nun gemeinsam das Konzessionierungs- und Baugesuch. Nach Erteilung der Bewilligung durch die Behörden soll das Projekt im Detail ausgearbeitet werden. «Die Wasserkraft des Rümligs wirtschaftlich zu nutzen, ist ein anspruchsvolles Vorhaben. Wir sind aber zuversichtlich, auf Basis der zwei bestehenden Projekte ein nachhaltiges und wirtschaftlich tragbares Kraftwerk projektieren zu können», sagt Peter Lustenberger, Leiter Produktion bei CKW. Bei optimalem Planungs- und Genehmigungsverlauf könnte das Partnerkraftwerk nach zwei Jahren Bauzeit ab 2017 Strom produzieren.

CKW und ewl folgen mit dem gemeinsamen Wasserkraftwerk ihren jeweiligen Versorgungsstrategien: CKW möchte in den nächsten Jahren rund 100 Millionen Franken in die neuen Energien im Kanton Luzern investieren. Auch ewl setzt mit ihrer neuen Beschaffungsstrategie auf den weiteren Aufbau eigener Produktionskapazitäten und die ökologische Stromproduktion. Die beiden Stromversorger haben bereits 2011 beim gemeinsamen Bau der Unterstation Kriens gute Erfahrung in der Zusammenarbeit gemacht. (CKW/mc/ps)

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