FAIR POWER reduziert 2200 Tonnen CO2 im Schweizer Strom
Marco Rüegg, Geschäftsleiter der GEMP AG. (Foto: zvg)
Zürich – Strom aus erneuerbaren Energiequellen ist klimaneutral. So die Meinung der Konsumentinnen und Konsumenten. Fakt ist aber, dass auch erneuerbarer Strom eine Klimabelastung aufweist. Der Frauenfelder Grünstrom-Vermarkter GEMP AG kompensiert die Klimabelastungen in den FAIR POWER Stromprodukten und reduziert damit die CO2-Belastung in der Schweiz. Im Jahr 2013 wurden 2‘200 Tonnen CO2 reduziert, was in etwa dem Jahres-Ausstoss von 1100 Autos entspricht.
Immer mehr CO2 im Schweizer Verbraucher-Mix
Durch die tiefen Börsenpreise von Strom wechselten im letzten Jahr viele Unternehmen aus der Grundversorgung in das sogenannte Marktmodell. Im Marktmodell, das zu einem guten Teil aus importiertem Strom besteht, sind Produktionsart und Herkunft des Stroms nicht klar nachvollziehbar. Die Zusammensetzung des importierten Stroms entspricht dem europäischen Strom-Mix und weist im Durchschnitt eine CO2-Belastung von 594 Gramm pro Kilowattstunde auf.
Schwächung der Schweizer Stromproduktion
Durch die günstigen Stromimporte werden Schweizer Produktionsanlagen geschwächt. Wenn der Börsenpreis an der EEX (European Energy Exchange) tiefer ist als der Gestehungspreis, so werden heute CO2-arme Grosswasserkraftwerke abgestellt. Importe verteuern zudem die Schweizer Stromproduktion mit neuen erneuerbaren Systemen wie Photovoltaik, Wind, Biomasse und Kleinwasserkraft.
Klimaneutrale Stromprodukte als Wettbewerbsvorteil
GEMP AG kompensiert alle CO2 Anteile, die durch die erneuerbare Stromproduktion anfallen. Hierbei setzt GEMP auf die Dienste der Fair Recycling Stiftung aus Zürich. Im Jahr 2013 konnten dadurch rund 2‘200 Tonnen CO2 im Schweizer Strom reduziert werden, was dem CO2-Ausstoss von 1100 Autos oder demjenigen von 220 Einwohnern der Schweiz entspricht (privat und geschäftlich).
Markt liberalisieren und CO2-Lenkungsabgabe einführen
„Wir müssen endlich auf die Kostenwahrheit setzen, den Markt liberalisieren und geschickt lenken.“ ist Marco Rüegg, Geschäftsleiter der GEMP AG überzeugt. Um die Importe von günstigem und dreckigem Kohlestrom zu minimieren und die Schweizer Stromproduktion zu stärken, erachtet er die Weiterentwicklung der bestehenden CO2-Abgabe hin zur echten Lenkungsabgabe als dringend nötiges und praktikables Instrument. „Ich bin sicher, dass die weiterentwickelte CO2-Lenkungsabgabe, wie sie auch die FDP.Die Liberalen fordert, die beste Methode ist, um die Schweizer Strombranche vor einem Grounding zu bewahren.“ so Rüegg zu den aktuell diskutierten Vorschlägen. (FAIR POWER/mc)