Flexibilität wenn es um einen besseren Job geht
Zürich – Mehr als die Hälfte der Stellenbewerber in der Schweiz ist bereit, für einen besseren Job den Wohnort zu wechseln. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der PageGroup, welche bei Bewerbern aus der ganzen Schweiz durchgeführt wurde.
Die wichtigsten Aussagen sind:
- Arbeitsmarktsituation: 36% der Befragten gehen davon aus, dass es schwieriger wird, eine neue Stelle zu finden als noch vor Jahresfrist. Dennoch ist diese Meinung positiver als im vergangenen Jahr als 47% negativer Stimmung waren.
- Mobilität der Arbeitnehmer: 56% der Schweizer und 63% der ausländischen Arbeitnehmer wären bereit, für ein besseres Jobangebot innerhalb der Schweiz umzuziehen. Ein Angebot im Ausland würden allerdings nur 26% der Schweizer und 29% der Ausländer akzeptieren.
- Nutzung sozialer Netzwerke: 73% der Bewerber nutzen für ihre Stellensuche professionelle, soziale Netzwerke. Je nach Branche sind jedoch grosse Unterschiede festzustellen. Während im Dienstleistungssektor 80% auf soziale Netzwerke zugreifen, sind es im Industriesektor nur 64%. Bewerber, die auf diese Services setzen sind mobiler (65%) als jene, die sie nicht benutzen (47%).
Generell sind die befragten Bewerber positiver eingestellt als noch vor einem Jahr. Während im vergangenen Jahr noch 47% davon ausgingen, dass es schwieriger wird, eine neue Stelle zu finden, sind es aktuell 36%. Eher pessimistisch gegenüber den Jobaussichten sind Schweizer Arbeitslose (54%) eingestellt, während es bei ausländischen Arbeitslosen 48% sind. Unter allen Befragten sind nur 15% der Meinung, dass es auf dem Arbeitsmarkt 2013 leichter wird, eine neue Stelle zu finden.
32 % gehen von Lohn-Stagnation aus
Bei der Salärfrage sind die Bewerber noch immer gleich pessimistisch eingestellt wie bei der letztjährigen Erhebung. 32% der Bewerber gehen von einer Stagnation ihres Lohnes aus (2012: 31%), 5% befürchten gar eine Lohnreduktion. Mit einer deutlichen Lohnsteigerung von mehr als 10% gegenüber 2012 rechnen 11% der Bewerber. Ein deutlicher Unterschied zeichnet sich nach Branchen ab: Bei den Finanzdienstleistern erwarten 42% keine Lohnerhöhung während es im Dienstleistungssektor 25% sind.
Stabile Aussichten
Luca Semeraro, Managing Director der PageGroup Schweiz, stellt fest, dass gerade für Manager die Zukunftsaussichten nach wie vor stabil sind: „26% der Jobkandidaten bei Michael Page gehen davon aus, dass es 2013 schwieriger wird, eine neue Stelle zu finden, als noch vor einem Jahr. Bei Page Personnel hingegen stieg das Verhältnis der Verunsicherten auf 40% an. Zieht man in Betracht, dass Michael Page für Führungspositionen wie Manager und Spezialisten steht und sich Page Personnel für Fachkräfte einsetzt, ist klar ersichtlich, dass die Gruppe auf Manager und Spezialisten Level weniger skeptisch in die Zukunft blickt.“ (PageGroup/mc/pg)
Zur Studie
Die jährliche Bewerber Studie ist eine Umfrage der PageGroup, an welcher Ende 2012/ Beginn 2013 insgesamt 539 Bewerber aus Genf, Zürich, Lausanne und Basel teilnahmen. Erstmals wurde diese Umfrage 2011/2012 durchgeführt. Inzwischen erlaubt sie es, den Wahrnehmungen des Arbeitsmarktes zu folgen und jährliche Vergleiche auszuwerten. Die Studie deckt die Profile von Stellensuchenden aus unterschiedlichsten Branchen ab, von der Konsumgüterindustrie über die Energiewirtschaft, Finanzdienstleister, Tourismusindustrie bis hin zu öffentlichen Verwaltungen und Pflegeberufen. Dabei werden unterschiedliche Positionen von Magagern, über Spezialisten bis hin zu Angestellten repräsentiert.