Dresden – Die Arbeitswelt verändert sich augenblicklich grundlegend. Neue Technologien werden entwickelt, der demografische Wandel verändert die Zusammensetzung von Belegschaften und auch die fortschreitende Globalisierung sorgt für eine neue Art und Weise, wie, wo und wann Menschen arbeiten. Dies alles hat auch Auswirkungen auf die Beziehung zwischen Arbeitgebern und ihren Mitarbeitenden.
Sie wird neu definiert und bietet bisher nicht für möglich gehaltene Gestaltungsmöglichkeiten.
Neue Anforderungen an Führungskräfte
Die Entwicklung neuer Technologien, z. B. in den Bereichen KI (Künstliche Intelligenz), Big Data oder Robotics, wirken sich auf die Arbeitsbereiche vieler Menschen aus. Routinetätigkeiten werden immer stärker automatisiert. Berufsbilder entwickeln sich hin zu einer immer stärkeren Spezialisierung. Es entstehen ganz neue Berufe. Dies alles führt letztlich dazu, dass sich die Schlüsselqualifikationen für die einzelnen Berufe grundlegend verändern.
In Stellenausschreibungen wird heute immer häufiger nach Technologie-Affinität und Digital- und Problemlösungskompetenz gefragt. Lebenslanges Lernen ist schon lange kein „nice-to-have“ mehr, sondern hat sich zum Grundprinzip entwickelt. Aus diesen Veränderungen ergeben sich neue Anforderungen an Führungskräfte. Sie übernehmen immer öfter die Funktion eines Coachs, haben für die Weiterentwicklung ihrer Betriebsangehörigen zu sorgen und sollen mehr und mehr Verantwortung an sie delegieren.
Raum- bzw. Bürokonzepte verändern sich
Nicht erst seit der Corona-Pandemie und der Notwendigkeit, Mitarbeitende ins Homeoffice zu schicken, haben sich neue Ideen von einem effizienten und leistungsfördernden Arbeitsplatz entwickelt. Die Stichworte sind hier vor allem „Open Space“, „New Work“ oder „Work-Life-Balance“. Das multifunktionale Großraumbüro mit variabel nutzbaren Arbeits-, Meeting- und Ruhebereichen ist vor allem bei Startups ein bevorzugtes Konzept.
Um solche Büros einzurichten, bedarf es einer entsprechend flexiblen Inneneinrichtung. Bei ausgewiesenen Experten für Büroausstattungen, wie Beispielweise Büromöbel-Experte, finden sich alle Komponenten, die Unternehmen dafür benötigen. Dort findet man elektrisch höhenverstellbare Schreibtische, ergonomisch geformte Bürostühle, funktionale Regal- und Schranksysteme oder auch effiziente Trennwandsysteme und augenschonende Beleuchtungssysteme.
Solches Mobiliar sorgt nicht nur dafür, dass man die Arbeitsplätze flexibel gestalten kann, sie berücksichtigen auch den gesundheitlichen Aspekt. Durch langes Sitzen in falscher Position werden nachweislich Stütz- und Bewegungsapparat in Mitleidenschaft gezogen, was früher oder später zu Beschwerden wie Kopf-, Nacken- und vor allem Rückenschmerzen führt. Die Folge sind im schlimmsten Fall lange Krankschreibungen und damit Personal- und Arbeitsausfall. Moderne Unternehmensführung hat hier die Aufgabe, auch diesen Aspekt mit zu bedenken und gegebenenfalls Geld zu investieren, das aber langfristig gut angelegt ist.
Anpassung der technischen Prozesse
In Unternehmen kommt immer mehr Technik zum Einsatz, neu entwickelte Technologien finden Verwendung und digitale Tools, KI-basierte Vorgänge und komplexe Analyse-Systeme werden in bereits bestehende Infrastrukturen integriert. Aus operativer Sicht ist es hier wichtig, nicht zu vergessen, dass im Unternehmen auch Menschen arbeiten, die nicht alle auf dem gleichen Wissensstand sind, was Technologien angeht.
Daher gilt es, alle firmeninternen Prozesse mit Blick auf die Mensch-Maschine-Interaktion so anzupassen, dass sämtliche Abläufe effizient und störungsfrei vonstatten gehen können. Hier sollte im Fokus stehen, hauptsächlich die Arbeitsabläufe zwischen Mitarbeitenden und digitalen Technologien zu modifizieren und zu optimieren. Das sogenannte Innovationsmanagement hat hierfür eine Vielzahl von möglichen Methoden entwickelt, mit denen sich neue Technologien bedarfsgerecht und mitarbeiterfreundlich integrieren lassen.
Homeoffice als neues Arbeitsmodell
Nachdem die meisten Corona-Beschränkungen aufgehoben sind, kehren die Mitarbeitenden langsam wieder in die Büros zurück. Allerdings zeigen Umfragen, dass sich ein Großteil der Belegschaften wünscht, dass ihr Unternehmen auch weiterhin die Möglichkeit eines Arbeitens im Homeoffice anbietet. Dass der Tesla-Gründer Musk kein großer Freund dieses Arbeitsmodells ist, machte er kürzlich in einer Mail an seine Mitarbeitenden deutlich, in der er ankündigte, dass Mitarbeitende, die an einem bestimmten Tag nicht wieder im Büro erscheinen, gekündigt werden, weil sie durch ihr Fernbleiben den Anschein erwecken, sie wollten nicht länger bei Tesla arbeiten.
Unternehmensführungen tun gut daran, das Homeoffice als eine Variante der Tätigkeit zumindest nicht ganz auszuschließen. Bei allen Herausforderungen, etwa im Hinblick auf die IT-Security, hat die Tätigkeit im Homeoffice an Zustimmung gewonnen und wirkt sich auch motivierend auf die Mitarbeitenden aus. Zudem kann der Mitarbeitende Geld sparen, weil er nicht täglich den manchmal langen Weg vom Wohnsitz zum Unternehmen und wieder zurück im Auto, mit der Bahn oder dem Bus hinter sich bringen muss. So lassen sich Ticket- und Benzinkosten einsparen.
IT-Security – Daten- und Kommunikationssicherheit
Jede Unternehmensführung sollte darauf bedacht sein, unternehmenseigene Daten und Informationen sowie die interne Kommunikation vor dem unberechtigten Zugriff krimineller Cyber-Attacken zu schützen. Die geschieht in der Regel durch entsprechende Schutzmechanismen wie Firewalls, Passwörter oder Zugangsberechtigungs- und Authentifizierungsverfahren. Große Konzerne beschäftigen ganze IT-Abteilungen mit hochspezialisierten Experten, um die IT-Infrastruktur des Unternehmens bestmöglich zu sichern.
Eine lohnende Investition können an dieser Stelle sogenannte Penetrationstests sein. Bei diesen versuchen IT-Sicherheitsexperten von außen und auch von innen, in ein IT-Netzwerk einzudringen, indem sie vorhandene oder potenzielle Schwachstellen identifizieren und diese ausnutzen, um so tief wie möglich ins System zu gelangen. Solche Pentests finden in einem geschützten und vorher detailliert besprochenen Umfeld statt. Ihr Nutzen liegt darin, dass mögliche „Einfallstore“ für Cyberkriminelle frühzeitig identifiziert und vom Unternehmen geschlossen werden können. Die Besonderheit bei diesen Tests besteht darin, dass der jeweilige Tester auf Basis von Hackerwissen agiert, was ihm einen Vorteil verschafft, weil er über das gleiche Wissen verfügt, wie ein Cyberkrimineller.
Damit die IT-Security eines Unternehmens aber wirklich effizient arbeiten kann, ist es vor allem wichtig, eine umfassendes Konzept mit einer detaillierten IT-Sicherheitsarchitektur zu entwickeln und im Unternehmen zu implementieren. Hier ist die Unternehmensführung gefragt, die dabei die Federführung übernehmen sollte. Wird eine solche IT-Sicherheitsarchitektur entworfen, sind häufig wichtige Entscheidungen auch finanzieller Art zu treffen. Je weiter oben die Verantwortlichkeit für ein solches Projekt angesiedelt ist, desto schneller lässt es sich realisieren.
Fazit: Eine moderne Unternehmensführung ist Herausforderung & Chance zugleich
Wann immer in einem Unternehmen, unabhängig von seiner Größe, eine neue Unternehmensführung mit ihrer Arbeit beginnt, kommen auf sämtliche Bereiche große Herausforderungen zu, vor allem dann, wenn der neue Lenker/die neue Lenkerin des Unternehmens auf moderne Führungskonzepte setzt. Soll ein Unternehmen zukunfts- und wettbewerbsfähig bleiben, besteht die Aufgabe der modernen Unternehmensführung darin, sämtliche Bereiche auf ihren Ist-Zustand hin zu analysieren, mangelhafte Tendenzen zu erkennen und durch besser funktionierende zu ersetzen. Das kann die Einrichtung der Büros ebenso betreffen, wie die Neuausrichtung der IT-Sicherheit, die Anpassung von Prozessen an neue technische Gegebenheiten oder die Anforderungen für eine auszuschreibende Stelle. Ein Unternehmen mit modernen Mitteln und Konzepten zu führen, kann mühsam sein, ist aber langfristig lohnenswert. (BME/mc/hfu)