Gewerbeverband: Der Kampf gegen die Mindestlohn-Initiative geht weiter

Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes. (Foto: sgv)

Bern – Gemäss den von gfs.bern veröffentlichten Umfrageergebnissen, würden heute 52 Prozent der Stimmberechtigten die schädliche Mindestlohn-Initiative ablehnen. Das ist ein Hoffnungsschimmer für die KMU und deren Mitarbeitenden, die direkt und massiv von der Initiative betroffen wären. Weil viele Betriebe und ihre Arbeitsstellen in der Existenz bedroht sind, engagieren sich der sgv und seine Verbündeten nochmals und umso stärker im Kampf gegen die schädliche Mindestlohninitiative. Abgestimmt und abgerechnet wird erst am 18. Mai 2014.

Der staatlich diktierte Mindestlohn bedroht viele KMU, insbesondere in Berggebieten und in exponierten Branchen wie dem Detailhandel, der Gastronomie oder der Reinigung, in ihrer Existenz. Sie würden die überhöhten Lohnkosten eines weltweit einmalig hohen Mindestlohnes nicht mehr tragen können, mit entsprechend einschneidenden Konsequenzen für die Betriebe und deren Mitarbeitenden. Für sie ist es ein Hoffnungsschimmer – aber nicht mehr – dass heute 52 Prozent der Stimmberechtigten die Mindestlohn-Initiative und damit ein Kahlschlag bei Arbeitsplätzen in zahlreichen Branchen und Regionen ablehnen würden.

Weil das Schadenspotenzial der Initiative derart hoch ist, setzt der sgv als grösster Dachverband der Schweizer Wirtschaft weiterhin alles daran, auf die massiven negativen Konsequenzen der Initiative aufmerksam zu machen und breit gegen die Vorlage zu mobilisieren. Zu viel steht auf dem Spiel: Die Kosten würden derart in die Höhe getrieben, dass die Konkurrenzfähigkeit stark gefährdet wäre. Die Unternehmen werden mit dieser Vorlage geradezu gezwungen, Stellen zu streichen und Tätigkeiten im unteren Lohnsegment weg zu rationalisieren. Es ist offensichtlich, dass die Mindestlohn-Initiative auf diese Art speziell diejenigen schädigt, die sie eigentlich zu schützen vorgibt: junge Berufseinsteiger, Frauen und Leute, die nach einem Schicksalsschlag wieder Anschluss ans Berufsleben suchen. (sgv)

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