sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler.
Bern – Der Schweizerische Gewerbeverband sgv lehnt in aller Deutlichkeit die Forderung der SP ab, die Gewinnsteuern von 8,5 auf 9,1 Prozent zu erhöhen und damit die Schweizer Wirtschaft um 500 bis 600 Millionen Franken zu schröpfen.
Der Schweizerischer Gewerbeverband sgv spricht sich vehement gegen die vorgeschlagene Steuererhöhung aus, die im krassen Wiederspruch zu den Interessen der KMU-Wirtschaft steht. Einmal mehr würden die kleinen und mittleren Unternehmen, die 99 Prozent der schweizerischen Unternehmen ausmachen, zur Kasse gebeten. Doch die KMU sind nicht die Milchkühe der Nation.
«Volks-Ja ignoriert»
Der Vorschlag der SP ignoriert das klare Ja des Volkes, das vor einem knappen Jahr der Unternehmenssteuerreform II zugestimmt hatte. Diese Unternehmenssteuerreform sieht die Senkung der Steuerlast der KMU vor. Die von der SP heute vorgeschlagene Steuererhöhung würde aber die steuerliche Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz im harten internationalen Wettbewerb entscheidend schwächen und damit Arbeitsplätze und Wohlstand gefährden. Der sgv fordert im Gegenteil eine weitere spürbare Reduktion der Unternehmensgewinnsteuer auf eidgenössischer Ebene, um so die Rahmenbedingungen unserer KMU-Wirtschaft nachhaltig zu verbessern. (sgv/mc/ps)