Globi holt den Zurich Klimapreis 2016

Globi holt den Zurich Klimapreis 2016
(Foto: pd)

Zürich – Förderverein Energietal Toggenburg und die Schulgemeinden Wattwil Krinau und Mosnang lancieren mit dem illustrativen Buch «Globi und die Energie» eine nachhaltige Energiebildung für Kinder und gewinnen so den Zurich Klimapreis 2016. «Zum guten Heinrich» verwertet krummes Obst und Gemüse und holt den Sonderpreis für Start-ups.

Das Energietal Toggenburg und seine 12 Gemeinden planen Grosses: Bis 2034 wird die im Tal verbrauchte Energie selber aus erneuerbaren Quellen produziert. Bereits heute arbeitet der Förderverein Energietal Toggenburg aktiv darauf hin. Mit dem Projekt «Nachhaltige Energiebildung» (NEB) hat er in den Schulen in Wattwil Krinau und Mosnang eine praxisnahe Energiebildung für die nächste Generation eingeführt.

Globi lehrt die Kinder in seinem neusten Buch «Globi und die Energie», warum sich das Klima verändert, und was sie dagegen tun können. Die Idee für das Globi-Buch stammt vom Förderverein selber, der auch bei der Umsetzung des Inhalts beteiligt war. Zweiter Eckpfeiler des Projekts NEB sind Besuche der sogenannten Energieplätze. Beim Wasserfall im Steintal oder am Flusskraftwerk in Dreien bei Mosnang lernen die Kinder alles rund um nachhaltige Energie. «Damit schaffen wir bei Kindern und Jugendlichen die Basis für verantwortliches Handeln und so für die Realisierung unserer Vision vom energieautarken Tal», sagt Thomas Grob, Präsident des Fördervereins. Mit diesem Projekt hat sich das Energietal Toggenburg das Preisgeld von 50‘000 CHF für den Hauptpreis des Zurich Klimapreises 2016 redlich verdient.

Joachim Masur, CEO Zurich Schweiz: «Es ist vorbildlich, wie auf sympatische Art und Weise mit Globi Wissen verankert und in der Praxis mit Beispielen aus der Natur ver-knüpft wird. Wir gratulieren dem Förderverein Toggenburg und der Schulgemeinde Wattwil Krinau herzlich zu dieser Leistung.»

Sonderpreis Start-up: Je krümmer, desto besser
Das Start-up «Zum guten Heinrich» verwertet das, was im Supermarkt nicht auf den Ladentisch kommt: krummes Obst und Gemüse. Daraus kreieren die Jungunternehmer ve-getarische und vegane Catering-Menus für Firmen- und Privatanlässe im Raum Zürich. «Damit leisten wir einen Beitrag zur Reduktion des Ressourcenverschleisses und zeigen den Menschen, dass nonkonforme Nahrungsmittel einwandfrei und schmackhaft sind», sagt Lukas Bühler, Mitgründer des Start-ups. Mit der «No Waste»-Idee zeichnet die Jury «Zum guten Heinrich» mit dem Sonderpreis für Start-ups mit einem Preisgeld von 25‘000 CHF aus.

Die Kategorienpreise
Die drei mit je 25‘000 Franken dotierten Kategorienpreise gehen an:

Bauten & Wohnen, Solaxess SA: produziert dank Nanotechnologie Photovoltaik-Module in diversen Farben.
Produktion & Konsum, Swiss Shrimp AG & Schweizer Salinen AG: bieten fangfrische Crevetten aus Schweizer Meerwasser an – ökologisch und nachhal-tig produziert in Rheinfelden.
Transport & Mobilität Elektrizitätswerk, Obwalden & die Zentralbahn AG: bauen im Kanton Obwalden ein flächendeckendes Elektrotankstellennetz .

Insgesamt 500 Projekteingaben beim Zurich Klimapreis
Joachim Masur: «Es ist faszinierend, welch unterschiedliche Pro-jekte in diesem Jahr an uns herangetragen wurden. Das bestätigt uns als Zurich Schweiz einmal mehr darin, mit dem Klimapreis auf dem richtigen Weg zu sein.» Seit der ersten Ausschreibung 2009 wurden insgesamt rund 500 Projekte eingereicht. Der mit insgesamt 150‘000 CHF dotierte Preis zeichnet Projekte aus, die einen Beitrag zum Klima-schutz leisten. Die Jury um den em. ETH-Professor René Schwarzenbach entscheidet unabhängig über die Preisträger. Vergeben werden ein Hauptpreis und drei Kategorienpreise sowie ein Sonderpreis für Start-ups. Die Gewinner wurden am 8. November 2016 in der Umwelt Arena in Spreitenbach bekannt gegeben.

Zurich Klimapreis

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