Greenepace: Nationalrat lässt sich von Pestizid-Industrie an der Nase herumführen

Greenepace: Nationalrat lässt sich von Pestizid-Industrie an der Nase herumführen

(Foto: Greenpeace / Pieter Boer)

Von Greenpeace-Landwirtschaftsexpertin Marianne Künzle.

Bern – Der Nationalrat hat sich von der Pestizid-Industrie an der Nase herumführen lassen. Der heutige Entscheid ist ungenügend und schützt die Bienen zu wenig. Einerseits ist es begrüssenswert, dass der Nationalrat ein Massnahmen-Paket zum reduzierten Pestizid-Einsatz beschlossen hat. Andererseits verpasste er, weitere bienengiftige Pestizide per sofort zu verbieten. Dies wäre dringend nötig, um unsere Bienen zu schützen.

Bei 75 Prozent der wichtigsten Kulturpflanzen führt die Bestäubung durch Bienen und andere Tiere zu verbesserten Erträgen. Bienen sind für die Nahrungsmittelproduktion unerlässlich. Erfahrungen in Italien und Frankreich zeigen, dass ein Verbot von bienenschädlichen Pestiziden nicht zu Ernteeinbussen führt. (Greenpeace/mc/ps)

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