Greenpeace: Rätsel der schwarzen Plakate gelöst

Greenpeace: Rätsel der schwarzen Plakate gelöst
Plakat im Zürich HB. (Foto: Greenpeace)

Zürich – Greenpeace Schweiz hat klar gemacht, wie die rätselhafte Kampagne mit schwarzen Plakaten und Inseraten zu verstehen ist: «Die Schwarzmalerei der Atomlobby ist unbegründet – die Stromversorgung der Schweiz funktioniert auch bei einem Ja zur Initiative für einen geordneten Atomausstieg bestens, und der Strom bleibt dennoch sauber.»

Auf Schweizer Plakatwänden und in verschiedenen Tageszeitungen sind in den letzten Tagen mysteriöse Anzeigen aufgetaucht: Die komplett schwarzen Sujets dürften bei einigen Betrachtern ein Stirnrunzeln ausgelöst haben. Nun hat Greenpeace Schweiz das Rätsel mit einem Inserat in der «SonntagsZeitung» gelöst: Greenpeace möchte auf die Schwarzmalerei der Atomlobby in Bezug auf die Atomausstiegsinitiative aufmerksam machen, wie es in einer Mitteilung heisst.

Genügend Strom mit halb so viel AKW-Leistung
Aktuell sind die beiden Atomkraftwerke Leibstadt und Beznau 1 wegen Sicherheitsmängeln für Monate abgeschaltet. Damit fällt 50% der Schweizer Atomproduktion weg – weit mehr als mit der Atomausstiegsinitiative in den nächsten Jahren. «Beznau 1 hat einen morschen Reaktorbehälter und Leibstadt rostige Brennstäbe», sagt Christian Engeli, Kampagnenleiter von Greenpeace Schweiz. «Die heutige Situation zeigt: Auch wenn mehr als die Hälfte der Atomstromproduktion still steht, gibt es keine Probleme mit der Versorgungssicherheit. Die Gegner der Initiative schüren Ängste, die unbegründet sind.»

Ausländischer Dreckstrom nicht notwendig
Die Schweiz kann problemlos sauberen Strom importieren: «Beznau 1 ist mit inländischen Erneuerbaren ersetzt, Beznau 2 und Mühleberg mit erneuerbarem Strom von Schweizer Stromfirmen im Ausland», sagt Christian Engeli. «Auch bei den Stromimporten ist Schwarzmalerei fehl am Platz.» (Greenpeace/mc/ps)

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