Greenpeace: Eine echte Energiewende braucht konkrete Ausstiegsdaten

Greenpeace: Eine echte Energiewende braucht konkrete Ausstiegsdaten

Kaspar Schuler, Kampagnenleiter Klima & Energie bei Greenpeace Schweiz. (Bild: © Greenpeace/Fojtu)

Kommentar von Greenpeace Schweiz zur Meldung des Bundesrates, der Atomausstiegs-Initiative die Energiestrategie 2050 als Gegenvorschlag gegenüber zu stellen.

Kaspar Schuler, Kampagnenleiter Klima & Energie, sagt:
«Der Bundesrat verpasste es heute, mit dem Atomausstieg ernst zu machen und sein Energie-Strategie-Paket in einem zentralen Schwachpunkt nachzubessern: Die bestehenden Atomkraftwerke müssen mit fixen Laufzeiten von maximal 40 Jahren versehen werden. Die gefährlichen Altreaktoren Mühleberg und Beznau I und II gehören sofort abgeschaltet, die neueren sind bis spätestens 2025 stillzulegen.

Nur mit einem solchen etappierten und terminierten Ausstiegskonzept entsteht Sicherheit: Planungssicherheit für die AKW-Betreiber, Investitionssicherheit bei der Umsetzung der Energiewende und Sicherheit vor radioaktiver Verseuchung für die Bevölkerung und die Umwelt. Ein Fukushima in der Schweiz auszuschliessen, heisst handeln. Bundesrätin Leuthard muss die Botschaft ans Parlament intensiv nachbessern, wenn sie ihrem Anspruch als ‹Ausstiegsministerin› gerecht werden will.» (Greenpeace/mc/ps)

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