Kommentar von Greenpeace Schweiz.
Zürich – Auch Schweizer Bienen sind europäische Bienen. Und denen geht es schlecht: Parasiten, artenarme Landschaften und Pestizide machen ihnen das Leben schwer.
Die EU-Kommission hat in einem ersten Schritt richtig entschieden, die bienenschädlichen Insektizide Imidacloprid, Clothianidin und Thiamethoxam auf den von Bienen häufig besuchten Raps-, Mais- und Baumwollfeldern für die nächsten zwei Jahre verbieten zu wollen. Während auf EU-Äckern schon bald bienenfreundlicher produziert werden könnte, sind diese Produkte in der Schweiz noch immer zugelassen. Wann reagieren die Schweizer Behörden?
Greenpeace fordert von den Schweizer Behörden:
- einen sofortigen Einsatzstopp von bienengefährlichen Pestiziden – insbesondere den Wirkstoffen Clothianidin, Imidacloprid, Thiametoxam und Fipronil,
- ein transparenteres, unabhängiges und erweitertes Zulassungsverfahren für Chemikalien,
- eine klar definierte nationale Strategie zur Reduktion des Einsatzes von Pestiziden in der Schweiz,
- sowie eine konsequente Förderung des biologischen Anbaus (Direktzahlungen, Forschung/Bildung, Biodiversitätsförderung) und einer optimierten integrierten Produktion (vermehrter Verzicht auf Chemikalien, Biodiversitätsförderung)
(Greenpeace/mc/ps)