3D-Drucker eignen sich auch für Haare (Foto: youtube.com, Screenshot)
Pittsburgh – Hauchdünne Klebstofffäden, die beim 3D-Drucken entstehen, haben sich Forscher der Carnegie Mellon University aus Pittsburgh zunutze gemacht und einem neuen Verwendungszweck zugeführt. Über ein spezielles Verfahren können die Forscher mittels 3D-Druckern sogar Haarteile oder Pinsel herstellen.
Breites Anwendungsspektrum
Konkret läuft die Erzeugung der künstlichen 3D-Fasern so: Unmittelbar nach dem Absetzen eines Tropfens aus geschmolzenem Plastik bewegt sich der Druckkopf zurück, sodass auch hier ein haarfeiner Faden entsteht. Über ein Add-on für die Modellierungssoftware lässt sich das Verfahren auch mit einfachen Geräten nutzen. Täuschend echt wirkende Toupets aus dem 3D-Drucker könnten somit schon bald Realität werden.
Wiederholen die Wissenschaftler den Vorgang des Fadenziehens immer und immer wieder, entsteht allmählich eine Art Haarbüschel. Je nach Wunsch lassen sich auch ganze Felle oder ein Borstenpinsel erstellen. Sowohl die Dicke als auch die Länge der Fasern hängt davon ab, wie schnell sich der Druckkopf wieder zurückbewegt. Projektleiter Gierad Laput will damit vor allem Bürsten und sogar ein Klebeband herstellen. Auch liesse sich später Metall einsetzen. (pte/mc/ps)