Zürich – Die wirtschaftliche Situation hält potenzielle Käufer derzeit vom Erwerb von Wohneigentum ab. Diese Flaute im Häusermarkt dürfte aber nur vorübergehend sein. Bereits 2024 werde sich der Markt erholen, schreiben die Experten von Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) in einer am Mittwoch publizierten Analyse.
Die Interessenten hielten sich angesichts der Unsicherheiten über die steigenden Lebenshaltungskosten und die künftige finanzielle Situation beim Kauf von Immobilien im Moment zurück. «Mittelfristig» sei jedoch mit weiter steigenden Preisen zu rechnen, so die Autoren. «Denn die Nachfrage ist weiterhin hoch, und aus dem Neubaubereich sind auch 2024 keine grossen Impulse zu erwarten», heisst es in dem Bericht.
«Gewisse Probleme» im Bereich Luxusimmobilien
Im Bereich der Luxusimmobilien erwarten die Experten wegen der hohen Preise und der Zurückhaltung der Haushalte «gewisse Probleme». Doch auch in diesem Segment dürften die Preise kaum nachgeben.
Die Aussichten für Mehrfamilienhausbesitzer seien «durchwegs positiv». So werden die Leerstände nach Einschätzung der Experten auch 2024 weiter sinken. Ausserdem dürften die Marktmieten dank einer steigenden Nachfrage steigen während gleichzeitig die bestehenden Mieten dank dem gestiegenen Referenzzinssatz mehr Ertrag bringen.
Erholung bei Marktwerten von Mehrfamilienhäusern
«Allein aufgrund dieser Entwicklungen ist 2024 mit einer Erholung der Marktwerte von Mehrfamilienhäusern zu rechnen», so die Experten. Sie gehen ausserdem davon aus, dass die SNB im ersten Halbjahr 2024 den Leitzins ein erstes Mal wieder senkt. Diese Zinssenkung dürfte aber «nur einen geringen Einfluss auf die Diskontierungssätze haben, ausser die SNB entschliesst sich, die Zinsen gleich um 50 Basispunkte zu senken», heisst es weiter. (awp/mc/pg)