HEV: Bauzonen sollen nicht redimensioniert werden.
Zürich – Vertreter von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden haben das Raumkonzept Schweiz der Öffentlichkeit vorgestellt. Ziel des Konzepts ist es, eine von allen Staatsebenen akzeptierte Vorstellung der räumlichen Entwicklung der Schweiz zu gewinnen. Viele der im Raumkonzept enthaltenen Grundsätze können auch vom HEV Schweiz mitgetragen werden.
Die Geister beginnen sich dann zu scheiden, wenn klar wird, was die Grundsätze für die Planungspraxis und den einzelnen Eigentümer bedeuten. Der im Konzept geforderte frühzeitige Einbezug von Eigentümern und Investoren in die Planung ist deshalb explizit zu begrüssen. Auch eine bessere überregionale Abstimmung zwischen den Planungsträgern insbesondere in den Bereichen Siedlung und Verkehr ist aus Sicht des HEV Schweiz richtig.
Absage an Redimensionierung von Bauzonen
Die Forderung der Redimensionierung von Bauzonen hingegen ist nicht sinnvoll. Ansgar Gmür, der Direktor des Hauseigentümerverbands Schweiz meint dazu: «Die Bevölkerung der Schweiz wächst. Die durchschnittliche Haushaltsgrösse nimmt ab. Deshalb werden auch in Zukunft gerade an verkehrsgünstigen Lagen nicht Redimensionierungen sondern weitere Neu-Einzonungen von Bauland notwendig sein.»
Förderung von bisher unternutzten Potenzialen
Der HEV Schweiz begrüsst es, dass im Konzept bei den Strategien zur Siedlungsentwicklung nach innen, keine bodenrechtlichen Zwangsmassnahmen, wie Kaufrechte, Bauverpflichtungen, erzwungene Landumlegungen oder Enteignungen gefordert werden. Vielmehr wird zu Recht auf die Förderung von bisher unternutzten Potenzialen, wie Industriebrachen gesetzt. (HEV/mc/ps)