Hobbykünstler für Recyclingkunst ausgezeichnet

IGORA

(Foto: zvg)

Thalwil/Rapperswil – Der nationale Wettbewerb für Recyclingkunst aus Metallverpackungen war auch bei seiner 21. Ausgabe ein voller Erfolg. Insgesamt 167 Kunstwerke gingen zum Thema „Wilder Westen“ ein: die Mehrheit stammte von Schulen, Kindern und Jugendlichen. An der Preisverleihung in Knies Kinderzoo gingen 34 Kunstwerke als Sieger hervor – 28 davon kreiert von Kindern und Jugendlichen. Die Organisatoren spendeten pro Kunstwerk 70.00 Franken an Pro Infirmis, insgesamt also 11’690 Franken.

Gebrauchte Metallverpackungen wie Getränkedosen, Senftuben, Tierfutterschalen und Kaffeekapseln aus Aluminium sowie Konservendosen und weitere Verpackungen aus Stahlblech sind ideal fürs Recycling. Dazu eignen sie sich auch hervorragend zum Kreieren von Kunstwerken. Dies bestätigt jeweils die hohe Beliebtheit des Kreativwettbewerbs Recyclingkunst aus Metallverpackungen, bei dem sich Hobbykünstler in ihrer Kreativität messen können. Der Wettbewerb wird durch die beiden Recyclingorganisationen IGORA und Ferro Recycling organisiert.

An der Preisverleihung in Knies Kinderzoo waren Hunderte von Künstlern anwesend, um live zu erfahren, ob ihr Kunstwerk auf dem Siegerpodest ist. Jurypräsident Franco Knie und Markus Tavernier, Geschäftsführer der IGORA-Genossenschaft und von Ferro Recycling, lobten die kreative Schaffenskraft der Teilnehmenden, insbesondere der Schulen sowie der Kinder und Jugendlichen. „Immer mehr Lehrpersonen integrieren das Gestalten mit Metallverpackungen in ihrem Unterricht und vermitteln so nachhaltig den sinnvollen Umgang mit Gebrauchtem.“

Gold und Bares als Belohnung
Im bunten Repertoire der 167 eingesandten Kunstwerke zum Thema „Wilder Westen“ sind etwa eine „Indiana Town“, ein „Western Express“, ein „Saloon“, ein „Hut des Sheriffs“, ein „Schild mit Speer“ u.a.m. 34 Kunstwerke wurden ausgezeichnet: 28 Preise gingen an Kinder und Jugendliche in den Kategorien Einzelkünstler und Gruppen. 5 Preise erhielten erwachsene Hobbykünstler. Ein 34. Kunstwerk wurde mit einem Sonderpreis der Nespresso SA geehrt.

Insgesamt ging eine Preissumme in bar oder in Gold von rund 11’500 Franken an die Künstler. Zusätzlich spendeten die Organisatoren pro eingegangenem Kunstwerk 70 Franken an Pro Infirmis.

Wettbewerbsthema 2019
Im November wird die nächste Runde des Kreativwettbewerbs zum Thema „Comics“ lanciert. Auch nächstes Jahr spenden die Organisatoren pro Kunstwerk einen Betrag an eine soziale Institution. (mc/pg)

Recyclingkunst aus Metallverpackungen
Die Inspiration für einen Kreativwettbewerb erhielt die IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling von Strassenkünstlern aus Südamerika und Südafrika, die in ihrem Alltag aus gebrauchten Verpackungen Geschirr, Möbel und Mützen herstellten. Obwohl in der Schweiz die Zeit für Musse und zur kreativen Betätigung oft fehlt, hat sich IGORA vor über 20 Jahren entschlossen, einen Kreativwettbewerb mit Aluverpackungen zu lancieren. IGORA will damit vor allem gestalterisch und handwerklich Talentierte fördern und gleichzeitig auf spielerische Art ins Bewusstsein rufen, dass Gebrauchtes nicht weggeworfen werden soll, sondern durch künstlerisches Schaffen immer wieder zu neuem Leben erweckt werden kann. Eine Idee, die aufging. Jahr für Jahr wächst die Popularität der Recyclingkunst. Seit 2014 sind zum Gestalten der Wettbewerbssujets neben Aluverpackungen auch Stahlblechdosen zugelassen und der Wettbewerb wurde neu in Recyclingkunst aus Metallverpackungen umgetauft. Heute zählen zu den Teilnehmern erwachsene Hobbykünstler, aber vor allem auch viele Schulen, Kinder und Jugendliche.

Metalle bleiben Metalle
Seit 1989 ist die IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling für das Sammeln und Recycling von leeren Verpackungen aus Aluminium verantwortlich. 2012 hat IGORA zusätzlich das Mandat der Geschäftsstelle von Ferro Recycling übernommen, die für das Sammeln und Recycling von Stahlblechverpackungen verantwortlich ist. Die Sammelquoten von Getränkedosen aus Aluminium liegen seit Jahren bei rund 90%, bei Stahlblechverpackungen liegen sie bei rund 86%.

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