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Neuenburg – Im Jahr 2013 wurden in der Schweiz 12’440 Unternehmen gegründet. Die Zahl der Neugründungen lag somit um 4,6 Prozent über jener des Vorjahres. Die neu gegründeten Unternehmen schufen im Jahr 2013 13’829 Vollzeit- und 8452 Teilzeitstellen, besonders im Unterrichts-, Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Gastgewerbe und Beherbergung. Dies zeigen die letzten Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Die Ergebnisse entsprechen der allgemein günstigen wirtschaftlichen Entwicklung, die sich im betreffenden Zeitraum auch in einer Zunahme des Bruttoinlandprodukts zu Preisen des Vorjahres um fast 2 Prozentpunkte zeigt. Damit liegt die Zahl der Neugründungen 2013 über dem Zwischenhoch von 2010. Dies ist die höchste Zahl von Neugründungen, die seit 2001 registriert wurde. Allerdings fiel 2013 die Anzahl neuer Stellen mit 22’281 etwas geringer aus als 2010 (22’861).
Tertiärer Sektor legt deutlich zu
Besonders zeigt sich die Zunahme bei den Unternehmensgründungen im tertiären Sektor – im Unterrichtswesen (+19,6%; Beschäftigte +30,5%), im Gastgewerbe und Beherbergung (+14,7%; +13,1%) sowie in der Branche Gesundheits- und Sozialwesen (+14,2%; +37,4%). Im Bereich «Baugewerbe» sank die Zahl der Unternehmensneugründungen im gleichen Zeitraum um 4,8 Prozent, wobei die Zahl neuer Beschäftigungsverhältnisse im Vergleich zum Vorjahr nahezu stabil blieb (+0,3 Prozent).
Zürich, Tessin und Waadt mit den meisten Neugründungen
Nach Grossregionen betrachtet weisen wie bereits 2012 auch im Jahr 2013 die Genferseeregion und Zürich die meisten Unternehmensneugründungen auf. Auf kantonaler Ebene entfallen die meisten Neugründungen auf Zürich (2354, was einem Anteil von 18,9% aller Neugründungen entspricht), gefolgt vom Tessin (1216; 9,8%) und Waadt (1085; 8,7%). Bezüglich der von neuen Unternehmen geschaffenen Arbeitsplätze liegt Zürich mit 4540 Stellen (dies entspricht einem Anteil von 20,4% der gesamten Beschäftigung durch Neugründungen) deutlich vor dem Tessin (2431 Stellen, 10,9%) und Genf (2013 Stellen, 9,0%).
Anteil der Frauen als Unternehmensgründerinnen nahezu konstant
Wie bereits im Vorjahr erfolgte 2013 bei den Unternehmensgründungen nach Geschlecht der Gründer/innen etwa ein Drittel ausschliesslich oder unter Beteiligung von Frauen (3948, 31,7% Unternehmen). Der Anteil der ausschliesslich durch Frauen gegründeten Unternehmen hat im Vergleich zum Vorjahr etwas zugelegt (+0,7 Prozent). Der Anteil der ausschliesslich durch Männer gegründeten Unternehmen sank 2013 hingegen geringfügig von 69 (2012) auf 68,3 Prozent. (BFS/mc/pg)