(Foto: Greenpeace / Kate Davison)
Zürich – Greenpeace begrüsst die Entscheidung des Zertifizierungssystems Forest Stewardship Council (FSC), sich von der in Baar (ZG) ansässigen Danzer Group zu trennen. Der Grundsatzentscheid des FSC erfolgt rund 18 Monate nachdem Greenpeace bei FSC International eine Klage gegen die Danzer Group eingereicht hatte – wegen Menschenrechtsverletzungen ihrer ehemaligen Tochtergesellschaft Siforco im Norden der Demokratischen Republik Kongo.
«Dieser Grundsatzentscheid ist wichtig für die Glaubwürdigkeit des FSC-Labels: Es beweist, dass ihre ethische Richtlinien für zertifizierte Firmen nicht bloss auf dem Papier bestehen. Das FSC-Label darf nicht mit Unternehmen in Verbindung gebracht werden, welche in schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen verwickelt waren», sagt Asti Roesle, Waldexpertin bei Greenpeace Schweiz.
Dieser Fall zeigt auch, dass das FSC dringend Sicherheitsvorkehrungen für Holzzertifizierung in Hochrisikogebieten einführen muss. „Hochrisikogebiete zeichnen sich durch ein hohes Mass an Korruption, fehlende Rechtssicherheit und –umsetzung sowie eine schwache und unterdrückte Zivilgesellschaft aus», sagt Roesle. (Greenpeace/mc)