homegate.ch: Angebotsmieten stagnieren im Januar
Zürich – Im Januar 2017 sind die Angebotsmieten in der Schweiz unverändert geblieben. Der Index Schweiz steht bei 114 Punkten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sinken die Mieten ganz leicht um 0.09 Prozent. Im Kanton Zürich steigen die Angebotsmieten – allerdings um lediglich 0.09 Prozent.
Zu diesem Ergebnis kommt der homegate.ch-Angebotsmietindex, der vom Immobilienportal homegate.ch in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben wird. Er misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote.
Veränderung in den Kantonen
In den Kantonen Zürich (0.09 Prozent), Luzern (0.09 Prozent), Solothurn (0.09 Prozent), St. Gallen (0.09 Prozent), Aargau (0.09 Prozent), Thurgau (0.26 Prozent), Tessin (0.19 Prozent) und Genf und Waadt (0.08 Prozent) stiegen die Angebotsmieten im Januar 2017 leicht. Einzig in den beiden Kantonen Bern und Basel blieben die Mieten unverändert auf dem Indexstand von 111.2 respektive 111.9 Punkten des Vormonats.
Rückblick: Anhaltender Stillstand der Angebotsmieten
In den Jahren 2009 bis 2014 stiegen die Angebotsmieten stabil mit einer jährlichen Wachstumsrate zwischen 1,9% und 2,5%. In den letzten beiden Jahren fiel diese Rate auf 0,6% und 0,1%. Im gesamten Jahr 2016 pendelten die monatlich erhobenen Zahlen um den Nullpunkt. Der homegate.ch-Angebotsmietindex Schweiz stagnierte auf einem Niveau von 114 Punkten (Basis mit 100 Punkten: Januar 2009).
Höhere Bautätigkeit führt regional zu sinkenden Mieten
Die Trendwende im Jahr 2015 lässt sich mit einer verminderten Nettozuwanderung und vor allem höheren Bautätigkeit von Mietwohnungen erklären. Die Gesamtbautätigkeit stieg nicht allzu stark, verschob sich aber aufgrund des Anlagenotstandes zunehmend von Eigentums- zu Mietwohnungen. So stellte sich ein Angebot zur Verfügung, das der Nachfrage nach Mietwohnraum etwa die Waage hält. Dieses Markgleichgewicht bewirkt, dass sich die Preise schweizweit kaum mehr ändern. Regional ergibt sich ein differenzierteres Bild: Während der Kanton Zürich 2016 mit 0,2% im schweizweiten Mittel liegt, wachsen die Mieten in den Kantonen Bern und Basel mit 0,7% und 0,8% stärker. Dagegen sind zum Beispiel im Kanton Luzern und um den Genfersee mit -2,1% und -1,4% bereits deutlich negative Wachstumsraten erkennbar.
Weiterhin leichte Preisrückgänge erwartet
Nach dem schweizweiten Nullwachstum im vergangenen Jahr erwarten die Experten für 2017 wegen der weiterhin hohen Bautätigkeit leicht sinkende Mieten. homegate.ch prognostiziert für den Angebotsmietindex Schweiz ein negatives Jahreswachstum von -1%. (homegate.ch/mc/pg)