Hurrikan «Irene» bewegt sich auf USA zu

Hurrikan Irene

Wirbelsturm «Irene» am 22. August östlich der Dominikanischen Republik (Bild: NASA).

Washington – Die Ostküste der USA bereitet sich auf den mächtigen Hurrikan «Irene» vor, der auf den Bahamas schon schwere Schäden angerichtet hat. Der Wirbelsturm der Kategorie 3 bewegt sich nach Angaben des National Hurricane Centers in nördliche Richtung auf die Küste von North Carolina zu. Bundesstaaten an der Ostküste verhängten vorbeugend den Notstand in einigen Regionen. Das National Hurricane Center warnte auf seiner Internetseite auch vor einer möglichen Sturmflut in den betroffenen Gebieten.

Nach einem Bericht des Nachrichtensenders CNN sagte die Gesellschaft American Airlines am Donnerstag mehr als 120 Flüge ab. Es werde damit gerechnet, dass Fluggesellschaften auch am Freitag Verbindungen streichen könnten. Die Lufthansa sieht dagegen bislang keinen Anlass, ihren Flugplan zu ändern. Derzeit seien weder Flüge gestrichen noch verlegt worden, sagte ein Sprecher in Frankfurt: «Wir beobachten, wie sich die Situation entwickelt.» Sollten wegen des Hurrikans doch Flüge gestrichen oder verlegt werden, informiere Lufthansa darüber kurzfristig auch im Internet.

«Jeder sollte dies sehr ernst nehmen»
CNN zitierte die Gouverneurin von North Carolina mit den Worten: «Jeder sollte dies sehr ernst nehmen.» Ihr Bundesstaat erklärte für einige Bezirke den Notstand. «Jeder sagt uns, das dies eine grosse Sache für North Carolina ist.» Der Bürgermeister von New York, Michael Bloomberg, hatte am Donnerstag erklärt, dass er die Evakuierung niedrig gelegener Stadtgebiete überlege. Nach bisherigen Voraussagen sollte der Hurrikan an dem Urlauberstaat Florida sowie an Georgia und South Carolina vorbeiziehen, wie es weiter aus dem US-Hurrikanzentrum hiess. Aus den Feriengebieten in North Carolina flohen dagegen laut TV-Berichten Tausende Menschen. US-Kriegsschiffe verliessen den Hafen Norfolk (Virginia), um sich auf hoher See in Sicherheit zu bringen.

Erhebliche Zerstörungen angerichtet

Der Wirbelsturm entwickelte am Donnerstag in seinem Zentrum Windgeschwindigkeiten von 185 Kilometern in der Stunde. Er hatte sich am vergangenen Wochenende in der Ostkaribik gebildet und vor allem Puerto Rico und die Dominikanische Republik heimgesucht. Danach zog er von Südosten über die gesamte Inselkette der Bahamas hinweg und richtete auch dort erhebliche Zerstörungen an. Auf fast allen Inseln fielen Bäume und Telefonmasten um und es wurden Hausdächer abgedeckt. Berichte über Tote und Verletzte lagen zunächst nicht vor. (awp/mc/ps)

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