Hypothekarzinsen seit Anfang Jahr gestiegen
Zürich – Die Hypothekarzinsen sind seit Anfang Jahr etwas angestiegen und notieren derzeit auf oder knapp unter dem Jahreshoch. Im weiteren Jahresverlauf könnten die Hypotheken je nach Entwicklung der Inflation und Leitzinsen aber wieder günstiger werden.
Der durchschnittliche Zinssatz für zweijährige Festhypotheken sei seit Anfang Jahr auf 2,29 Prozent von 2,18 Prozent angestiegen, heisst es in einer Mitteilung von Moneyland.ch vom Mittwoch. Auch die fünf- und zehnjährigen Festhypotheken sind laut dem Hypotheken-Index des Vergleichsdiensts mit durchschnittlich 2,23 bzw 2,33 Prozent etwas teurer als zu Jahresbeginn.
Zweijährige Festhypothken auf neuem Jahreshoch
Damit befinden sich die Zinssätze für zweijährige Festhypotheken auf einem neuen Jahreshoch, während die Zinssätze für fünf- und zehnjährige Festhypotheken nur noch knapp darunter lägen, heisst es weiter. Saron-Hypotheken seien derweil seit einigen Monaten teurer als Festhypotheken, was historisch gesehen eine Ausnahme sei.
Leitzinssenkungen möglich
Dies könnte sich im weiteren Jahresverlauf aber ändern: Der Markt gehe zwar mehrheitlich davon aus, dass die US-Notenbank am heutigen Mittwoch eine weitere Zinspause verkünden wird und auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Zinsen am Donnerstag vorerst konstant halten wird. Sowohl in der Schweiz als auch in Europa und den USA dürfte es später in diesem Jahr aber zu Leitzinssenkungen kommen.
In den aktuellen Zinssätzen für Festhypotheken seien solche Zinssenkungen bereits eingepreist, heisst es. Es sei damit das wahrscheinlichste Szenario, dass sich die Zinsen für Festhypotheken in der Schweiz in den nächsten Monaten seitwärts bewegen.
Demgegenüber hingen die Zinsen für Saron-Hypotheken direkt vom aktuellen oder einige Monate zurückliegenden Saron ab und würden damit zeitnah auf Zinsschritte der Notenbanken reagieren. «Dass viele Ökonomen in diesem Jahr mit drei Zinssenkungen rechnen, spricht dafür, dass die Saron-Hypotheken zum Jahresende deutlich günstiger sein werden», so die Einschätzung von Benjamin Manz, Geschäftsführer von Moneyland.ch. (awp/mc/pg)