Isabelle Welton, CEO IBM Schweiz.
Rüschlikon – IBM kündigt heute die Gründung eines weltweiten Services Innovation Labs (SIL) an. Damit schafft das Unternehmen eine neue Forschungseinheit, die wissenschaftlichen und technischen Fortschritt in den Bereichen Services Research, Analytik und Cloud Computing auf höchstem Niveau vorantreibt. Zunächst arbeiten 200 ausgewählte IBM Technologieexperten an IBMs weltweiten Forschungszentren, darunter auch dem IBM Forschungslabor in Rüschlikon, an immer bedeutenderen Themen wie der Erweiterung von Echtzeitanalysen und Software-Automation.
Mit dem SIL wird das IBM Forschungsprogramm im Dienstleistungsbereich, das sich vor annähernd 10 Jahren als eigenständiger Forschungsbereich in der IBM etabliert hat, deutlich ausgebaut. Weltweit werden im SIL IBM Experten aus den Bereichen Dienstleistungen, Forschung und Software sowie aus unterschiedlichen Branchen zusammengeführt. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Software-Anwendungen im Dienstleistungsbereich, Cloud Computing, Analytik und Mobilität. Derzeit arbeitet etwa ein Drittel der weltweit insgesamt 3000 IBM Forscher in den Themengebieten Services und Analytik.
SIL weltweit verankert
IBM Forscher, Entwickler sowie andere Technologieexperten des SIL zeichnen sich durch besondere Expertise z.B. in folgenden Bereichen aus: Entwicklung, Software, Sicherheit und Compliance, System-Management, Mathematik und Geschäftsprozessoptimierung, Datamining, Speichertechnologien, Benutzerinteraktion und Kognitionswissenschaft. Darüber hinaus können sie auf Erfahrungen aus zahlreichen Kundenprojekten zurückgreifen. Das SIL ist in den Forschungs- und Entwicklungszentren der IBM weltweit verankert, darunter das Thomas J. Watson Center in New York, IBM Research – Zürich sowie weitere Zentren in Kalifornien, China, Israel, Indien, Japan und Brasilien.
Erste Arbeitsschwerpunkte setzt das SIL auf:
- Cloud Computing: Innovative Lösungen der IBM Cloud-Angebote im Hinblick auf neue Serviceleistungen und Aufgabenfelder werden erarbeitet. Zudem wird untersucht, wie bestehende IT-Prozesse, Daten und Applikationen sicher in Cloud-Umgebungen migriert werden können.
- Analyse-Tools: Neue Wege zur Integration von Analysediensten und Unternehmensprozessen werden erforscht, um neue Dienstleistungen und Applikationen zu kreieren, die schnell auf den Markt gebracht und umgehend von Kunden eingesetzt werden können.
- Service Delivery Automation: Datamining und Echtzeitanalyse-Software werden eingesetzt, um den Betrieb von Rechenzentren signifkant zu verbessern und das IT-Management zu optimieren. Neue Technologien ermöglichen besseres Monitoring und Wartung von Rechenzentren, was zur Qualitätssteigerung und Kostenreduktion beiträgt. Dadurch entstehen neue, verbesserte Delivery-Möglichkeiten.
- Mobile Lösungen für Unternehmen: Neue Technologien für den Mobile-Computing-Markt werden entwickelt. Der Fokus liegt hierbei auf Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit. Unternehmensapplikationen sollen auf mobilen Endgeräten nutzbar gemacht werden.
Über 15’000 Patente in den letzten fünf Jahren
«Das Thema Cloud Computing gewinnt im Services-Umfeld zunehmend an Bedeutung. Die Entwicklung von Technologien, die unsere Kunden auf diesem Weg unterstützen, steht im Fokus des Services Innovation Labs in Rüschlikon», erklärt Dr. Peter Buhler, Manager Computer Science bei IBM Research – Zürich. Allein in den letzten fünf Jahren hat IBM mehr als 15’000 Patente in den Bereichen Services und Software erhalten. Diese patentierten Dienstleistungs-Applikationen spielen eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Smarter-Planet-Vision. Auch das SIL baut auf diesem Know-how auf. (IBM/mc/ps)