IBM’s jährliche «5 in 5»: Willkommen im Zeitalter der sogenannten Cognitive Systems

IBM’s jährliche «5 in 5»: Willkommen im Zeitalter der sogenannten Cognitive Systems

IBM «5 in 5» (Foto: IBM).

Zürich – Seit sechs Jahren veröffentlicht IBM kurz vor dem Jahresende seine sogenannten „5 in 5“ – Vorhersagen zu fünf technischen Innovationen, die in den nächsten fünf Jahren beginnen werden, unser Leben nachhaltig zu verändern. Die Aussagen beruhen auf verschiedenen Trend-Reports und Projekten aus IBM Research & Development, der weltweit grössten R&D Organisation, die dabei hilft, diese Innovationen umzusetzen.

Mit dem Computersystem Watson hat IBM vor zwei Jahren ein neues Zeitalter eingeläutet – das Zeitalter der sogenannten Cognitive Systems, einer neuen Generation von Maschinen / Computersystemen, die lernfähig sind und damit zunehmend in der Lage sein werden, aus Daten selbstständig Schlüsse zu ziehen. In den nächsten Jahren ist die Informationstechnologie zudem so weit, dass Computersysteme und Smartphones mit ersten einfachen sensorischen Fähigkeiten ausgestattet werden können:

  • BERÜHRUNG: Touchscreens ermöglichen es Konsumenten, die Struktur eines Materials über einen Bildschirm zu ertasten. IBM Forscher arbeiten heute schon an Berührungssensoren und Infrarottechnologien, mit denen zum Beispiel Online-Shopping „fühlbarer“ gemacht werden kann.
  • SICHT: Bilderkennung wird sich kontinuierlich weiterentwickeln. Wo bisher noch Menschen zur Interpretation von Bilddaten gebraucht werden, kommen in Zukunft verstärkt Computersysteme zum Einsatz, die selbstständig interpretieren, was die visuellen Daten darstellen.
  • HÖREN: Auch die akustischen Fähigkeiten von IT-Systemen werden zunehmen. Geräusche, Vibrationen oder einfache Druckwellen erzeugen Daten, die Computer bald selbstständig interpretieren und „übersetzen“ können: Verändern sich die akustischen Signale aus dem Erdreich an einem Berghang und kündigen einen Erdrutsch an? Was will uns ein Kleinkind mitteilen, wenn es vor sich hin brabbelt?
  • GESCHMACK: Informationstechnologie wird zum Ernährungsberater. Zukünftig werden Geräte mit entsprechender Software in der Lage sein, Geschmacksrichtungen zu erkennen, deren Zusammensetzung zu analysieren und zu verstehen, warum wir manches mögen und manches nicht. Das kann helfen, gesundes, aber leider nicht immer schmackhaftes Essen zu verbessern oder kreatives Kochen mit ungewöhnlichen, aber gesunden Zutaten zu unterstützen.
  • GERUCH: IT-Systeme werden durch die Analyse von Gerüchen selbstständig Luftverschmutzung oder Kontaminierungen des Bodens frühzeitig erkennen. Smartphones werden unseren Gesundheitszustand mit Hilfe von Sensoren, die unsere Atemluft analysieren, überwachen.

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