Zürich – Nach den Feiertagen fallen Berge von gesammelten Zeitungen und Kartons, Säcke, voll mit leeren Flaschen und Dosen, u.v.a. an. Weg damit und ab ins Recycling. Doch wie schnell und unkompliziert die nächste Sammelstelle finden?
www.recycling-map.ch machts möglich. Nur im Internet anwählen, die Postleitzahl eingeben und das Programm spuckt alle Sammelorte in nächster Umgebung aus. Ein so umfassendes elektronisches Sammellexikon gab es noch nie. Auf der Map sind Informationen von über 12’000 Schweizer Sammelstellen in Gemeinden/Städten, beim Detailhandel und bei der Recyclingbranche sowie eine Karte mit deren Standorten aufgeführt. Dies mit vielen weiteren nützlichen Informationen zu über 20 Wertstoffen in den Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Aufgeführt sind auch die Öffnungszeiten der Sammelstellen und die Distanz zur nächsten Sammelstelle. Es gibt kaum eine offene Frage und kein langes Durchklicken, sondern die Infos erscheinen auf Anhieb auf dem Screen.
Aktualität sichergestellt
Branchenkenner sehen in der Map ein Zukunftstool, das sowohl für alle Einwohner wie auch für Kommunen und Recyclingbetriebe wertvolle Unterstützung bietet. René Imboden von der Almeta Recycling AG in Bellach SO empfiehlt die Map allen privaten Sammlern und surft ab und zu selbst darin, während Thomas Gisler, Leiter Gesundheit in der zürcherischen Gemeinde Fehraltorf vor allem den Neuzuzügern das elektronische Sammellexikon empfiehlt. Auch beim GAF, dem regionalen Abfallverband für 13 Gemeinden im Fricktal AG, wird recycling-map.ch als ein wertvolles Hilfsmittel für die Sammelstellen-Suche geschätzt, sei es in der eigenen Wohngemeinde oder an einem Ferienort.
Der Entwickler, Rolf Varis von der IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling, ist nun ständig für die schweizweite Aktualität des Tools besorgt. Dazu pflegt er den persönlichen Kontakt mit dem Detailhandel und den Kommunen. Weiter durchsucht er kontinuierlich die
Für eine Schweiz mit 100 Prozent Recycling und 0 Prozent Littering
Abfallkalender der Gemeinden und Städte auf Neuerungen und integriert auch Hinweise der User, die online ihre Kommentare in der Recycling-Map abgeben können. Sicher ist, dass das umfassende elektronische Recycling-Wikipedia künftig alle Wissenslücken im Sammeln und Recycling schliessen wird. So können Jung und Alt die Wertstoffe zur Sammelstelle bringen, für eine Schweiz mit 100 Prozent Recycling und 0 Prozent Littering. Alle, die die recycling-map.ch unterwegs auf dem iPad verfügbar haben möchten, können dies in 5 Schritten unter Safari machen. Mehr Infos unter www.igora.ch und www.recycling-map.ch. Die iPhone App zur Recycling-Map geht im Februar online.
So läufts: Von der Map zum App
Alle, die die recycling-map.ch als Web-App unterwegs verfügbar haben möchten, tun Folgendes:
- Schritt 1: Safari auf dem iPad öffnen
- Schritt 2: recycling-map.ch eingeben und „Öffnen“ wählen
- Schritt 3: auf „Vorwärts-Pfeil“ tippen und auf „Zum Home-Bildschirm“ wählen
- Schritt 4: „Hinzufügen“ wählen
- Schritt 5: Die Recycling Map ist jetzt als Web-App auf dem iPad gespeichert
Über IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling
Seit 1989 ist IGORA für das Sammeln von leeren Aluverpackungen verantwortlich. Ins Recycling kommen bereits 91 Prozent der Aludosen, 80 Prozent der Tierfutterschalen sowie rund 60 Prozent der Tuben aus Aluminium. Pro Jahr ergibt dies eine Sammelmenge von über 9500 Tonnen Haushaltaluminium. Mit dem Recycling werden gegenüber der Neuherstellung von Aluminium 95 Prozent Energie und Treibhausgase wie z.B. CO2 eingespart. Dies ergibt pro Kilogramm recyceltem Aluminium eine CO2-Reduktion von 9 Kilogramm. (Igora/mc/ps)