Immobilien: Ob Mieten oder Kaufen: Preise kommen ins Rutschen

Immobilien: Ob Mieten oder Kaufen: Preise kommen ins Rutschen

Flamatt – Gute Neuigkeiten für alle, die auf der Suche nach einer Mietwohnung oder einem Eigenheim sind: Der Februar bringt eine erneute Entlastung für das Wohnbudget. Dies weisen die aktuellen Zahlen des Swiss Real Estate Offer Index aus. Die Angebotsmieten sind im vergangenen Monat um 0,5 Prozent gesunken und auch die Preise für Wohneigentum haben leicht nachgegeben.

Nach einer Nullrunde im Januar kommen die Angebotsmieten im Februar wieder ins Rutschen (-0,5 Prozent). Für eine typische Wohnung mit einer Fläche von 100 Quadratmeter wird derzeit rund 2’140 Franken Monatsmiete verlangt. Dies zeigt der von ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI AG erhobene Swiss Real Estate Offer Index. Noch deutlicher wird die Tendenz sinkender Mieten beim direkten Vergleich mit dem Vorjahr: Für diesen Zeitraum beträgt der Abschlag satte minus 1,7 Prozent.

Die Mietpreisentwicklung zeigt wie gewohnt klare regionale Unterschiede. So sind die Angebotsmieten in der Zentralschweiz sogar um 1,0 Prozent gesunken. Auch die Genferseeregion, die generell ein hochpreisiges Pflaster für Wohnungssuchende ist, zeigt eine überdurchschnittliche Entlastung von Minus 0,8 Prozent. Eine leichte Zunahme der Mietpreise verzeichnet das Tessin mit einem Plus von 0,3 Prozent. Kaum eine Veränderung weisen hingegen die Regionen Zürich, Nordwestschweiz und Espace-Mittelland auf (+0,1 Prozent).

Die kommenden Monate dürften auch weiterhin erfreuliche Nachrichten für Mieterinnen und Mieter bringen. Aufgrund des grossen Angebots an Wohnungen sind spürbare Steigerungen der Mietpreise in weiten Teilen der Schweiz derzeit kaum ein Thema. Anders jedoch in den grossen Städten: «Hier ist es weitaus schwieriger, eine geeignete und vor allem budgetkonforme Wohnung zu finden», kommentiert Martin Waeber, Director von ImmoScout24. «Ein Grund dafür ist das stetige Bevölkerungswachstum», sagt Waeber weiter. Die Stadt Zürich beispielsweise verzeichnete im vergangenen Jahr erneut einen starken Zuwachs und zählt aktuell rund 430’000 Einwohner. Bei diesem anhaltenden Wachstum wäre der Rekordstand von 440’000 Einwohnern aus dem Jahr 1962 bereits in zwei Jahren übertroffen. Auch die Städte Genf und Lausanne wachsen rasant, während es in Bern und Basel in dieser Hinsicht etwas gelassener zu und her geht. Alle fünf Grosszentren haben gemeinsam, dass die Bevölkerung weit schneller wächst als der Wohnungsbestand. «Solange diese Tendenz anhält, gehören in den grossen Städten auch steigende Mieten und Warteschlangen bei Wohnungsbesichtigungen zum Stadtbild», erklärt der Immobilienexperte.

Auch Wohneigentum wird leicht günstiger
Nach einer deutlichen Preissteigerung bei den Einfamilienhäusern im Januar bringt der Februar nun wieder einen leichten Rückgang von 0,1 Prozent. Damit kostet im schweizweiten Durchschnitt ein Quadratmeter Nettowohnfläche rund 6’316 Franken. Eine weitere sanfte Preiskorrektur von Minus 0,2 Prozent ist auch bei den Preisen für Stockwerkeigentum zu beobachten. Mit 7’142 Franken pro Quadratmeter Nettowohnfläche liegen die Angebotspreise in dieser Kategorie deutlich höher. (ImmoScout24/mc/ps)

Der Swiss Real Estate Offer Index wird auf den Webseiten von ImmoScout24 und der IAZI AG publiziert:
www.immoscout24.ch/immobilienindex
www.iazi.ch/angebotsindizes

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