Immobilienblasen-Index sinkt im ersten Quartal erneut

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(Foto: Unsplash)

Zürich – Das Risiko einer Blase am Schweizer Eigenheimmarkt hat sich im ersten Quartal 2024 weiter abgeschwächt. Der sogenannte UBS Swiss Real Estate Bubble Index sank von 1,09 auf 0,95 Punkte, wie die Grossbank am Mittwoch mitteilte.

Das Risiko einer Immobilienblase sei damit auf «moderat» von «erhöht» zurückgegangen. Der Index stehe mittlerweile deutlich tiefer als noch während der Immobilienblase der 90er-Jahre.

Mit Blick nach vorne erwartet die Bank eine weitere Beruhigung. Bei den Eigenheimpreisen zeichne sich bis zum Jahresende eine weitere Reduktion der jährlichen Preissteigerungsrate von 1 bis 1,5 Prozent ab. Zudem drückten die weiterhin erhöhten Finanzierungskosten sowie das absolut hohe Preisniveau die Nachfrage. Das Risiko für eine Immobilienblase dürfte sich damit laut UBS weiter reduzieren

Die Eigenheimpreise sind derweil im ersten Quartal im Vergleich zum Schlussquartal 2023 um 0,7 Prozent und damit in ähnlichem Umfang wie in den Quartalen davor gestiegen.

Mieten verteuern sich stärker
Die Dynamik bei den Mietpreisen war derweil mit einer Erhöhung der Angebotsmieten um 1,5 Prozent im ersten Quartal ungleich stärker. Im Vergleich zum Vorjahr standen sie damit 6 Prozent höher. Auch die Bestandesmieten verteuerten sich gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Prozent überdurchschnittlich.

Die Auswertung zeigt laut der Bank weiter, dass das Risiko einer Immobilienblase aus Sicht der fundamentalen Faktoren Mieten und Einkommen zwar weiterhin hoch ist, dass das Überhitzungsrisiko als Folge der schwächeren Preisdynamik jedoch abgenommen hat.

Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index setzt sich aus sechs standardisierten Subindizes zusammen. Es sind die Eigenheimpreise im Verhältnis zu den Jahresmieten, den Konsumentenpreisen, den Haushaltseinkommen sowie das Hypothekarvolumen im Verhältnis zu den Haushaltseinkommen, die Bautätigkeit im Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt und die Nachfrage nach Kreditanträgen für Renditeliegenschaften.

Die Vorquartalswerte wurden aufgrund einer Anpassung des Berechnungsmodells deutlich nach unten angepasst. Die Indexwerte sind somit nicht mehr direkt vergleichbar mit früheren Ausgaben dieser Studie. (awp/mc/pg)

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