Immobilienfirma Epic Suisse geht an die Schweizer Börse SIX
Zürich – Epic Suisse macht die Börsenpläne konkret. Die Immobiliengesellschaft will im Rahmen eines Initial Public Offering (IPO) durch die Ausgabe neuer Aktien einen Bruttoerlös von rund 200 Millionen Franken erzielen. Der Börsengang soll je nach Marktbedingungen in den kommenden Monaten erfolgen.
Der Nettoerlös aus dem Börsengang soll in erster Linie zur Finanzierung künftiger Akquisitionen, laufender Entwicklungsprojekte sowie für Investitionen und allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden, heisst es in einer Mitteilung vom Montag. Darüber hinaus sollen Bankfinanzierungen der Unternehmensholding und Aktionärsdarlehen getilgt werden.
Die Gründer und Hauptaktionäre Alrov Group und die Familie Greenbaum werden im Rahmen des Börsengangs keine Aktien verkaufen. Sie blieben voll in EPIC investiert und nähmen durch langfristig an der Unternehmensentwicklung teil, heisst es weiter.
Das Unternehmen, das mit dem IPO seinen Bekanntheitsgrad in der Öffentlichkeit steigern will, stellt eine attraktive Dividendenpolitik in Aussicht: Für 2020 solle ab IPO eine Dividende von 2,60 Franken je Aktie ausgeschüttet werden. Danach sollen die Aktionäre jeweils über 80 Prozent der «Funds from Operations» (FFO) erhalten.
Marktwert von 1,3 Mrd Fr.
Das Portfolio der 2004 gegründeten Gesellschaft beinhaltet 24 Immobilien mit einem Marktwert (per 30. Juni) von 1,3 Milliarden Franken. Epic kauft und vermietet vor allem Büro- und Logistikgebäude sowie Einkaufszentren. 43,6 Prozent des Marktwerts entfielen auf hautschlich lebensmittelorientierte Einzelhandelsimmobilien. 37,9 Prozent machten Büroimmobilien und 8,7 Prozent Logistikimmobilien aus. Die Nettomieteinnahmen werden für das erste Halbjahr mit 27,3 Millionen Franken angegeben.
Bislang hatte es an der SIX 2020 erst zwei Neuzugänge gegeben. Der Haushaltsapparate-Hersteller V-Zug und das Immobilienunternehmen Ina Invest wurden jeweils von ihren Muttergesellschaften abgespalten. (awp/mc/pg)