Zug – Zug Estates hat im vergangenen Geschäftsjahr 2021 vom anhaltenden Boom im Schweizer Immobilienmarkt profitiert und mehr verdient als im Vorjahr. Begründet wird dies mit positiven Neubewertungseffekten sowie der Veräusserung von Liegenschaften. Die Dividende soll erneut erhöht werden.
Der Liegenschaftenertrag stieg laut einer Mitteilung des Unternehmens vom Freitag um 3,9 Prozent auf 60,0 Millionen Franken. Im Segment Hotel & Gastronomie sei das Umfeld, bedingt durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, auch 2021 herausfordernd gewesen. Der Ertrag wurde dennoch um ein Fünftel auf 8,4 Millionen Franken gesteigert.
Verkäufe und Bewertungseffekte steigern Gewinn
Das Betriebsergebnis hat sich vor allem dank Neubewertungseffekten mit 93,2 Millionen Franken mehr als verdoppelt. Die Neubewertungen der Renditeliegenschaften beliefen sich auf 42,4 Millionen Franken, verglichen mit einem negativen Bewertungserfolg von 2,2 Millionen im Vorjahr. Zudem kamen aus der Veräusserung einer Liegenschaft vor Steuern 7,3 Millionen rein.
Unter dem Strich resultierte ein Konzerngewinn, der mit 75,6 Millionen Franken den Vorjahreswert (32,3 Mio) ebenfalls um mehr als das Doppelte übertraf. Aber auch das Konzernergebnis ohne Neubewertung und Sondereffekte habe um 23 Prozent auf 31,8 Millionen Franken zugelegt.
Die Aktionäre sollen in Form einer um 3,50 Franken höheren ordentlichen Dividende von 37,50 Franken je Aktie profitieren.
Der Marktwert des Portfolios wird per Ende 2021 mit 1,701 Milliarden Franken angegeben. Das sind 2,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Leerstandsquote ging auf 4,0 Prozent nach 5,0 Prozent Ende 2020 zurück.
Gewinn von über 30 Millionen erwartet
Für das Gesamtjahr 2022 gibt sich Zug Estates zuversichtlich. Die auf den Grossraum Zug fokussierte Immobiliengesellschaft erwartet einen ein leicht steigenden Liegenschaftenertrag.
Im Bereich Hotel & Gastronomie hänge die Entwicklung stark vom weiteren Verlauf der Pandemie ab. Dennoch werde mit einer besseren Auslastung und höheren operativen Erträgen gerechnet.
Insgesamt geht Zug Estates für das Geschäftsjahr 2022 von einem Konzernergebnis ohne Neubewertung und Sondereffekten von leicht über 30 Millionen Franken aus. (awp/mc/pg)