Neues Wahrzeichen vor dem Verkehrshaus Luzern: Tunnelbohrmaschine «Sissi». (Foto: Verkehrshaus Luzern)
Dietlikon – „Sissi“, die geschichtsträchtige Tunnelbohrmaschine, bleibt der Nachwelt erhalten. Mit ihren neuneinhalb Meter Durchmesser, ihren 225 Tonnen Gewicht und ihrem enormen Hunger an Gesteinsmaterial frass sie sich beim Bau des neuen Gotthard-Basistunnels im Optimalfall bis zu 38 Meter weit pro Tag durch den Fels.
Nach acht Jahren harter Arbeit, die sie mit einer Genauigkeit von acht Zentimetern horizontal und einem Zentimeter vertikal erledigte, darf sich die Teilnehmerin beim Weltrekord des längsten Eisenbahntunnels und beim Jahrhundertprojekt Neue Eisenbahn-Altentransversale (NEAT) zur Ruhe setzen. Als ehrwürdige Empfangsdame wird „Sissi“ zukünftig die Besucherinnen und Besucher des Luzerner Verkehrshaus begrüssen.
Wichtige Zeitzeugin
Am vergangenen Samstag fand die feierliche Enthüllung und Übergabe dieser wichtigen Zeitzeugin statt. Zu den Rednern gehörte Implenia-Konzernleitungsmitglied Peter Preindl. Unter den Gästen befanden sich zahlreiche Vertreter von Implenia, die sich damals am 15. Oktober 2010, nach erfolgtem Durchschlag um 14.17 Uhr in der Oströhre der NEAT zusammen mit den Mineuren über die geleistete Arbeit am 57 Kilometer langen Eisenbahntunnel gefreut hatten.
Neues Wahrzeichen
Nach dem Durchschlag war die Tunnelbohrmaschine zerlegt, in Einzelteile aus dem Tunnel geschafft und anschliessend so behandelt worden, dass ihr die Witterung im freien Gelände in den nächsten Jahrzehnten nichts anhaben kann. Nebst den Donatoren Implenia und Herrenknecht beteiligten sich die Firmen Sika, Holcim, Ruag und Fanger als Sponsoren an der Schenkung des neuen Wahrzeichens fürs Verkehrshaus. (Implenia/mc/ps)
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