Inflationsängste treiben Hypothekarzinsen auf Mehrjahreshoch
Zürich – Seit Ende August 2021 bewegen sich die Hypothekarzinsen in der Schweiz wieder stark nach oben. Treiber des Anstiegs sind Inflationsängste der Marktteilnehmer.
Die durchschnittlichen Richtzinssätze für 10-jährige Festhypotheken stiegen von 1,11 Prozent Ende August auf aktuell 1,31 Prozent, wie dem am Mittwoch vom Online-Vergleichsdienst Moneyland veröffentlichten Hypotheken-Index zu entnehmen ist. Sie lagen letztmals im März 2019 so hoch.
Bei Festhypotheken mit einer Laufzeit von fünf Jahren stiegen die Richtsätze zuletzt auf 1,02 Prozent, nachdem sie August noch mit 0,93 Prozent auf einem Mehrjahrestief gelegen hatten. Damit liegen die 5-jährigen Festhypotheken auf dem höchsten Stand seit April 2020.
«Ein Grund für die steigenden Hypothekarzinsen ist das Wiederaufflammen von Inflationsängsten», wird Moneyland-Analyst Felix Oeschger in der Mitteilung zitiert. Marktbeobachter zweifeln demnach zunehmend an, dass die gegenwärtig erhöhten Inflationsraten tatsächlich nur temporärer Natur sind. (awp/mc/pg)