Urdorf – Von Januar bis Juli 2012 wurde in der Schweiz über 3718 Firmen der Konkurs eröffnet. 68 Prozent dieser Konkurse lag eine Firmenpleite zugrunde. Die Zahl der Insolvenzen stieg somit gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent auf insgesamt 2526 Fälle. Die Konkurseröffnungen durch Organisationsmängel machten 32 Prozent aller Konkurse aus. Dies geht aus einer am Freitag veröffentlichten Erhebung des Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet (D&B) hervor.
In nur zwei Grossregionen sanken die Insolvenzen: Während sie im Espace Mittelland um acht Prozent zurückgingen, fand in Zürich ein Rückgang um ein Prozent statt. Im Tessin stieg die Anzahl der zahlungsunfähigen Firmen um zwei Prozent, in der Ostschweiz um fünf und in der Nordwestschweiz um sechs Prozent. Massiv mehr Insolvenzen als im Vorjahr gab es in der Zentralschweiz (+13%) und in der Genferseeregion (+19%). Während die Insolvenzen also anstiegen, stagnierten die Neueintragungen von Firmen ins Handelsregister. Insgesamt wurden in den ersten sieben Monaten dieses Jahres 23645 Firmen gegründet. Dies entspricht praktisch dem Wert des Vorjahres.
Weniger Firmengründungen
Von Januar bis Juli 2012 wurden 23645 Firmen neu ins Schweizerische Handelsregister eingetragen. Dies sind 96 Firmen weniger als in der Vorjahresperiode. Einen besonders starken Zuwachs verzeichnete das Tessin, Uri und Nidwalden. In insgesamt 14 Kantonen stiegen die Neugründungen, in 12 Kantonen nahmen sie im Vergleich zur Vorjahresperiode ab. (dun&bradstreet/mc/cs)