Intershop mit deutlich mehr Gewinn im Geschäftsjahr 2024

Simon Haus

Simon Haus, CEO Intershop Gruppe. (Foto: Intershop)

Zürich – Die Immobiliengesellschaft Intershop hat im vergangenen Geschäftsjahr einen höheren Gewinn erzielt. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit einer spürbaren Belebung des Transaktionsmarkts.

Der Nettoliegenschaftsertrag stieg um knapp 2 Prozent auf 73,2 Millionen Franken, wie Intershop am Donnerstag mitteilte. Zum Anstieg hätten Mietzinserhöhungen und erzielte Neu- und Wiedervermietungserfolge beigetragen.

Insgesamt fielen die Ergebnisse höher aus. Der Betriebsergebnis (EBIT) lag im Jahr 2024 bei 146,2 Millionen Franken nach 105,2 Millionen im Vorjahr. Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 117,5 Millionen nach 82,5 Millionen im Vorjahr. Aus dem Gewinn will Intershop nun eine gleich hohe Dividende von 5,50 Franken je Aktie an die Aktionäre ausbezahlen.

Die Analysten der UBS und ZKB hatten im Vorfeld mit tieferen Gewinnzahlen gerechnet.

Der Hauptgrund für den Gewinnanstieg waren Bewertungsveränderungen. Diese summierten sich auf 59,7 Millionen. Im Vorjahr waren es 12 Millionen gewesen. Die Wertsteigerung sei hauptsächlich auf die Aufwertung von zwei Liegenschaften zurückzuführen, hiess es in der Mitteilung.

Aus den Liegenschaftenverkäufen flossen derweil 23,5 Millionen Franken positiv in die Erfolgsrechnung ein, nach zuvor 31,6 Millionen. Am Ende des Berichtsjahres 2024 umfasste das Portfolio laut den Angaben 28 Renditeliegenschaften und 17 Entwicklungsliegenschaften. Der Wert des Immobilienportfolios betrug 1,59 Milliarden Franken.

Die Leerstandsquote des Gesamtportfolios erhöhte sich im Vorjahresvergleich leicht um 1,2 Punkte auf 11,9 Prozent. Die Leerstandsquote der Renditeliegenschaften stieg um 0,7 Prozentpunkte auf 8,1 Prozent.

Optimistischer Ausblick
Im Ausblick für das laufende Geschäftsjahr gibt sich Intershop zuversichtlich und rechnet mit einer spürbaren Belebung des Transaktionsmarkts. Unter Ausklammerung neuer Transaktionen im Geschäftsjahr 2025 erwartet Intershop laut den Angaben einen Anstieg des Nettoliegenschaftsertrags von mindestens 8 Prozent.

Insgesamt geht die Intershop Gruppe von einem Jahresergebnis aus, das die Aufrechterhaltung der attraktiven Dividendenpolitik ermöglichen werde, heisst es weiter.

Neuer Transaktionschef
Zudem gibt Intershop zwei personelle Veränderungen bekannt. Gregor Bucher wird an der Generalversammlung nicht zur VR-Wiederwahl antreten. Als Nachfolgerin wird Gabriela Theus vorgeschlagen. Diese sei seit 2017 als Geschäftsführerin der Immofonds Asset Management AG in Zürich tätig.

Ab Mai 2025 werde zudem Khoa Trinh das Management als Geschäftsleitungsmitglied ergänzen und den Bereich Transaktionen verantworten. Trinh verfüge über langjährige Erfahung im Immobiliengeschäft. (awp/mc/ps)

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