Zürich – Die Intershop Holding hat im ersten Halbjahr 2023 Liegenschaftsertrag und Reingewinn gesteigert. Für die weitere Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr gibt sich die Immobiliengesellschaft zuversichtlich.
Der Brutto-Liegenschaftsertrag stieg laut Mitteilung vom Dienstag im Berichtssemester um 7,7 Prozent auf 40,6 Millionen Franken. Nebst Vermietungserfolgen hätten auch Mietzinserhöhungen aus Indexanpassungen beigetragen. Die Leerstandsquote der Renditeliegenschaften reduzierte sich gegenüber Ende 2022 um 2,1 Prozentpunkte auf 7,9 Prozent.
Per Ende Juni 2023 umfasste das Portfolio laut den Angaben 27 Renditeliegenschaften und 18 Entwicklungs- und Promotionsliegenschaften mit einem Wert von 1,36 Milliarden Franken. Das sind 2,5 Prozent weniger als Ende 2022. Die Bewertungsveränderungen beliefen sich auf 14,9 Millionen Franken und warnen damit tiefer als im ersten Halbjahr 2022 (19,3 Mio).
Aus dem Verkauf zweier Renditeliegenschaften – der Landparzelle in Au-Wädenswil und von 60 Eigentumswohnungen in Baden – resultierte ein Gewinn von 20,2 Millionen. Damit wurde das Resultat des Vorjahressemesters (1,5 Mio) deutlich übertroffen.
Das Betriebsergebnis (EBIT) wird mit 66,4 Millionen (VJ 49,8 Mio) und der Reingewinn mit 52,8 Millionen Franken (VJ 36,4 Mio) ausgewiesen.
Zuversichtlicher Ausblick
Intershop erwartet gemäss Mitteilung im zweiten Semester eine stabile Entwicklung des Mietertrags. Auch der Abbau der Leerstände sollte positive Akzente setzen, wenngleich das Erreichen der Grössenordnung des ersten Semesters eher unwahrscheinlich erscheine, schreibt das Unternehmen.
Zudem will Intershop «sich bietende Akquisitionsopportunitäten» nützen, wenn sich nachhaltige Mehrwerte erzielen liessen. Auch Verkaufsgelegenheiten würden wahrgenommen. Einem Kaufinteressenten sei ein Kaufrecht für zwei Liegenschaften gewährt worden, das im Verlauf des dritten Quartals ausgeübt werden könne. Dies hätte dann einen Gewinnbeitrag im mittleren einstelligen Millionenbereich zur Folge.
Unter Ausschluss der Marktwertveränderungen geht Intershop erneut von einem «guten Jahresabschluss» aus, der die Beibehaltung der «attraktiven Dividendenpolitik» ermöglichen sollte.
Neue Leiterin Bau und Entwicklung
Zudem erhält der Immobilienkonzern mit Mireille Lehmann eine neue Leiterin Bau und Entwicklung. Sie ersetzt per Anfang April 2024 Christian Baldinger, der in den Ruhestand geht. Weiter wird Yannick Hartmann die Nachfolge von Andreas Wirz bis spätestens 1. Juni 2024 als Leiter Immobilien antreten. Lehmann und Hartmann nehmen Einsitz in die Geschäftsleitung. (awp/mc/ps)