Investis im 2022 mit unveränderter Dividende trotz tieferem Reingewinn

Investis im 2022 mit unveränderter Dividende trotz tieferem Reingewinn
Investis-CEO Stéphane Bonvin. (Foto: Investis)

Zürich – Die vor allem auf Wohnimmobilien im Genferseegebiet spezialisierte Investis Holding hat im Geschäftsjahr 2022 deutlich weniger verdient. Dies hat allerdings vor allem mit im Vergleich zum Vorjahr geringeren Neubewertungseffekten zu tun. Die Dividende wird entsprechend unverändert belassen.

Insgesamt steigerte die Gruppe den Umsatz um 5,3 Prozent auf 228 Millionen Franken, dies trotz des Verkaufs von elf Liegenschaften. Die Netto-Zunahme sei organisch und akquisitorisch erreicht worden, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Das Segment Properties erreichte dabei einen Umsatz bzw. Mietertrag von 58 Mio (VJ 60 Mio), wobei der Rückgang um 3,7 Prozent mit den Verkäufen begründet wird. Im Segment Real Estate Services – also Dienstleistungen im Zusammenhang mit Immobilien – konnte der Umsatz dagegen um 8,5 Prozent auf 173,5 Millionen gesteigert werden.

Der EBITDA vor Neubewertungen und Veräusserungsgewinnen erreichte laut den Angaben unverändert 54 Millionen Franken. Die anhaltend hohen Cashflows aus Liegenschaften und ein tieferer durchschnittlicher realer Diskontierungssatz hätten zu Aufwertungsgewinnen von 67 Millionen Franken geführt, heisst es. Zusammen mit dem Gewinn aus den genannten Verkäufen von 63 Millionen resultierte ein Betriebsergebnis (EBIT) von 180 Millionen (VJ 235 Mio).

Insgesamt resultierte ein Reingewinn von 151,8 Millionen im Vergleich zu 200,7 Millionen Franken im Jahr davor, als Neubewertungseffekte in Höhe von 184 Millionen verbucht worden waren. Der Reingewinn ohne Neubewertungseffekte konnte dagegen mit 94 Millionen Franken mehr als verdoppelt werden (VJ 41 Mio). Insgesamt lagen die Zahlen mehr oder weniger im Rahmen der Erwartungen, beim Reingewinn knapp darunter und beim Mietertrag leicht darüber.

Neues Verwaltungsratsmitglied
Die Dividende soll unverändert bei 2,50 Franken pro Aktie bleiben, wobei 0,45 Franken in Form einer Rückzahlung aus Kapitaleinlagereserven und 2,05 Fr. als ordentliche Dividende vorgesehen sind.

Für das laufende Jahr 2023 ist von einem «stabilen Ausblick» die Rede. Das Unternehmen gibt sich «nach wie vor überzeugt, für die aktuellen Herausforderungen sehr gut gerüstet und positioniert zu sein».

An der Generalversammlung vom 3. Mai wird zudem Corine Blesi als neues unabhängiges Mitglied zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Sie ist Geschäftsführerin von NZZ Connect & Swiss Economic Forum bei der NZZ Mediengruppe. Die übrigen Mitglieder stellen sich zur Wiederwahl. (awp/mc/ps)

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