Investis wächst leicht und vervielfacht wegen eines Einmaleffekts den Gewinn

Stéphane Bonvin

Investis-CEO Stéphane Bonvin. (Foto: Investis)

Zürich – Die Immobilien-Gesellschaft Investis hat im ersten Halbjahr leicht mehr Umsatz erzielt. Aufgrund eines im Vorfeld bereits kommunizierten Einmaleffekts im Zusammenhang mit der Steuerreform im Kanton Genf vervielfacht sich der Reingewinn. Seine Ziele per Ende 2019 bestätigt das Unternehmen.

Konkret stieg dabei der Umsatz um 0,8 Prozent auf 98,6 Millionen Franken. Der EBITDA vor Neubewertungen und Veräusserungsgewinnen belief sich auf 22,9 Millionen nach 19,6 Millionen im Vorjahr. Und einschliesslich des Gewinns durch Neubewertungen und Veräusserungen wurde ein um 92 Prozent höherer EBIT von 56,0 Millionen erwirtschaftet, wie Investis am Donnerstag mitteilte.

Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 111,9 Millionen nach 21,7 Millionen im Vorjahr. Dabei profitierte Investis vor allem von der Umsetzung der Steuerreform im Kanton Genf, die ab 2020 zu einem reduzierten effektiven kantonalen Steuersatz führen sollte. Wie bereits vorher kommuniziert profitierte das Unternehmen nun daher auf Ebene Reingewinn durch die Auflösung latenter Steuer von einem Einmaleffekt von 61 Millionen. Der Reingewinn ohne Neubewertungseffekt lag 72 Prozent höher bei 33,8 Millionen.

Beide Segmente zeigen Verbesserungen
Im Segment Properties profitierte die Gesellschaft dabei sowohl von einer weiteren organischen Steigerung der Mieteinnahmen wie auch von erneut positiven Neubewertungseffekten und Veräusserungsgewinnen, wie es im Communiqué hiess. Der Mietertrag stieg um 4,1 Prozent auf 28,1 Millionen Franken.

Im Dienstleistungssegment Real Estate Services lag der Umsatz mit 73,6 Millionen Franken leicht über dem Vorjahr, als 73,1 Millionen erwirtschaftet wurden.

Erfreut zeigte sich Investis derweil über das deutlich höhere Betriebsergebnis (EBIT), welches auf operativen Verbesserungen in beiden Segmenten basiere. Im Segment Real Estate Services hätten dabei Restrukturierungen nun Früchte getragen und zu einer verbesserten Marge geführt.

Ausblick bestätigt
Das Portfolio von Investis beinhaltet hauptsächlich Wohnimmobilien im mittleren Preissegment an zentralen Lagen in der Genfersee-Region. Die starke Nachfrage nach diesen Wohnliegenschaften halte weiterhin an, teilte die Immobilien-Gesellschaft nun mit. Dabei profitiere man weiterhin von einer positiven Migration in diesen Raum sowie von demografischen Veränderungen und einer tiefen Quote an Neubauobjekten in Zentrumslagen.

Für das Segment Real Estate Services bleib das Umfeld derweil herausfordernd. Investis erwartet aber, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vorteilhaft bleiben und sich weitere Wachstumsimpulse in beiden Aktivitäten positiv auf die Resultate der Gruppe auswirken werden.

Vor diesem Hintergrund bestätigt das Unternehmen denn auch das zum Zeitpunkt des IPO im Juni 2018 gesetzte Ziel, wonach 2019 eine hohe einstellige EBIT-Marge im Real Estate Services Segment erreicht werden soll. (awp/mc/ps)

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