irmos technologies erhält CHF 150’000, um die Gebäudewartung mit KI zu revolutionieren

irmos technologies erhält CHF 150’000, um die Gebäudewartung mit KI zu revolutionieren
Panagiotis Martakis, irmos technologies (Bild: ETH Zürich)

Zürich – Das Zürcher Startup irmos technologies erhält von Venture Kick 150’000 Franken für die Entwicklung seiner intelligenten Plattform zur Überwachung und prädiktiven Analyse von Baustrukturen. Die Kombination aus Sensoren und algorithmischer Verarbeitung verlängert die Lebensdauer und verbessert die Sicherheit von Gebäuden und Brücken.

Das Erdbeben im Februar, das allein in der Türkei 30’000 Menschenleben forderte und 10’000 Gebäude zerstörte, hat die Notwendigkeit und den Nutzen der Überwachung von Bauwerken verdeutlicht.

Sicherheit und Lebensdauer von Gebäuden und Brücken maximieren

Basierend auf jahrelanger Forschung an der ETH Zürich hat irmos technologies eine einzigartige Plattform entwickelt, die die Wartung und Erhaltung von Gebäuden und Brücken revolutioniert, indem sie deren Sicherheit und Lebensdauer maximiert. Sie kombiniert kostengünstige Sensoren mit intelligenten Algorithmen, die Vibrationen von Quellen wie Verkehr, Wind, Bauarbeiten und seismischen Ereignissen in strukturelle Zustandsdaten umwandeln und so die globale strukturelle Integrität unabhängig von den Baumaterialien in Echtzeit verfolgen können.

Vorausschauende Instandhaltung

Das Startup hat wertvolle Datensätze von gesunden und beschädigten Strukturen erworben und verarbeitet, um seine Algorithmen zu entwickeln, und hat das algorithmische Backend in mehr als einem Dutzend Gebäuden und zwei Autobahnbrücken validiert. Die Plattform bietet nicht nur Bewertungen von Bauschäden, sondern auch Degradationsanalysen zur Unterstützung der vorausschauenden Instandhaltung. Sie dient auch als Frühwarnsystem und zur schnellen Zustandsbewertung im Falle von Katastrophen und Unfällen. Durch die Verlängerung der Lebensdauer eines Bauwerks kann die Plattform die Effizienz der Bauwerksbewertung drastisch erhöhen und die Amortisation von Immobilien verlängern.

Allein in der Schweiz, wo 50 % von 1.1 Millionen Gebäuden ihre geplante Lebensdauer überschritten haben, wird der Markt für die Nutzung jährlich auf CHF 100 Millionen geschätzt. Weltweit wird der Markt für strukturelle Überwachung bis 2027 auf rund USD 4 Milliarden geschätzt, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 14,6 %.

Die Plattform des Startups wurde bereits in mehreren Pilotprojekten eingesetzt, unter anderem im Bellevue Palace in Bern und im Kantonsspital Glarus, und ist in ein langfristiges Überwachungsprojekt eingebunden mit dem ASTRA, dem Bundesamt für Strassen. Es hat auch ein besonderes Kollaborationsprojekt für die Überwachung der Akropolis in Athen initiiert.

Finanzierung des internationalen Wachstums

Das Startup plant, die CHF 150’000 in den Ausbau der Marktpräsenz in der Schweiz und die Entwicklung des Geschäftsplan für sein internationales Wachstum im Jahr 2024 zu investieren.

Das Team besteht aus Panagiotis Martakis, der an der ETH in KI für Bauwerksüberwachung promoviert hat und über drei Jahre Erfahrung als professioneller Ingenieur in Unternehmen verfügt; Yves Reuland, einem Experten für Monitoring-Infrastrukturen, der an der EPFL in Structural Performance Monitoring promoviert hat und über 30 Monitoring-Kampagnen geleitet hat; und Christos Lataniotis, einem leitenden Software-Ingenieur, der an der ETH in Data Science promoviert hat und über fünfzehn Jahre Erfahrung in Unternehmen und Startups verfügt. Zu ihrem Beraterteam gehören Prof. Eleni Chatzi, Expertin für Bauwerksüberwachung an der ETH, Bruno Spicher, Experte für Infrastrukturversicherungen in der Geschäftsleitung der SBB, und Dr. Clotaire Michel, Experte für Infrastrukturrisiken bei Risk & Safety AG.

«Wenn unser Startup ein Segelboot ist, dann war Venture Kick buchstäblich der Wind und der Kompass für unsere unternehmerische Reise. Neben der massiven finanziellen Unterstützung haben die Coaching-Kicks und das Netzwerk von Investoren und Branchenexperten unsere Forschungsidee in ein wertvolles kommerzielles Angebot verwandelt», sagt Panagiotis Martakis. (Venturelab/mc/hfu)


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