Zürich – In den fünf grössten Büromärkten der Schweiz – Zürich, Genf, Bern, Basel und Lausanne – hat sich die Angebotsquote an verfügbaren Flächen innert zwölf Monaten von 4.7% auf 4.5% verringert. Per Ende 2022 standen in den fünf grössten Schweizer Märkten total 878’200 m2 Büroflächen für Mietinteressenten zur Verfügung (-33’800 m2 im Vorjahresvergleich). 36% der gemessenen Leerflächen entfallen auf die vier Teilmärkte Opfikon/Glattbrugg, Wallisellen, Flughafen Genf und Lausanne West/Crissier. Dies zeigt der «Büromarkt Schweiz 2023» von JLL.
Die gemessene Angebotsreduktion von -33’800 m2 erfolgte aufgrund des starken Rückgangs in der Region Zürich (-52’900 m2). In Genf (-5’000 m2) und Lausanne (+1’700 m2) kam es nur zu geringfügigen Veränderungen gegenüber dem Vorjahr. Bern verzeichnete eine leichte Zunahme (+7’000 m2), in Basel stieg das Angebot spürbar (+15’400 m2), unter anderem weil Roche 2022 das zweite Hochhaus bezogen und deshalb diverse zentral gelegene Standorte aufgegeben hat.
Kaum freie Büros in Innenstädten
Regionenübergreifend konnten sich so die Mietpreisniveaus an den Bestlagen halten oder sind sogar leicht gestiegen – dies auch aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Büros an zentralen Standorten. Entsprechend tief sind in diesen Teilmärkten die Angebotsquoten: Im Stadtzürcher Kreis 1 beträgt diese 2.2%; aufgrund der anhaltenden Knappheit erhöhte sich die Spitzenmiete von CHF 870 auf 925 pro m2.
Im Genfer CBD blieben die Mieten stabil, die Angebotsquote sank jedoch auf 1.9%. Die Berner Innenstadt bleibt mit verfügbaren Büroflächen unterversorgt (0.7%), die Spitzenmiete stieg auf CHF 450. Ebenso verzeichnete diese in Lausanne einen Anstieg von CHF 480 auf 500, wobei die Angebotsquote im CBD bei 1.5% liegt. Wie erwähnt stellt die Basler Innenstadt diesbezüglich eine Ausnahme dar. Zwar hielt sich die Höchstmiete bei CHF 450, allerdings verdoppelte sich das Angebot auf 7.6%.
Die Bautätigkeit hat zuletzt spürbar nachgelassen. In der Konsequenz werden 2023 bis 2025 in den fünf grössten Schweizer Marktgebieten noch 581’000 m2 neue Büroflächen fertiggestellt. Das sind deutlich weniger als zwischen 2020 und 2022 (903’000 m2). (JLL/mc)