Adrian Stutz, Verantwortlicher Verwaltung der Koch Generalunternehmen AG
Bischofszell – Wo früher die Bischofszeller Papierfabrik stand, entsteht ein moderner, umweltfreundlicher Gewerbepark für Handels- und Dienstleistungsbetriebe. Mit der finanziellen Unterstützung der Klimastiftung Schweiz hat die Eigentümerin, die Koch Generalunternehmen AG, Anfang Jahr ein weiteres altes Industriegebäude auf dem Areal saniert.
Der Energieverbrauch des Gewerbeparks sinkt dadurch markant. Diese Zusammenarbeit wird im Juni mit der letzten Zahlung abgeschlossen.
Klimastiftung: Welche Veränderungen sieht man in der «Papieri» nach der Totalsanierung der Halle?
Adrian Stutz, Verantwortlicher Verwaltung der Koch Generalunternehmen AG: Sie sehen ein Industriegebäude im typischen 50er-Jahre-Stil, das aber trotzdem neu, modern, schön und frisch geworden ist. Wir haben die Gebäudehülle besser isoliert, wir haben neue Fenster eingebaut und auch über den nicht unterkellerten Teil des Bodens geht nun weniger Wärme verloren.
«Die gut 22‘000 Franken motivierten uns, wirklich eine Gesamtsanierung anzupacken und nicht nur etwas Kosmetik zu machen.» Adrian Stutz, Verantwortlicher Verwaltung der Koch Generalunternehmen AG
Welche Ressourcen können Sie dadurch sparen?
Wir sparen rund 220 Megawattstunden Heizenergie pro Jahr, das entspricht etwa dem Verbrauch von fünf älteren Einfamilienhäusern. Die Heizenergie wird zwar seit 2005 umweltfreundlich mit einer Holzschnitzelheizung produziert. Aber wir wollen diese Energie sicher nicht verschwenden.
Welche Rolle spielt der Beitrag der Klimastiftung Schweiz für das Projekt?
Die gut 22‘000 Franken motivierten uns, wirklich eine Gesamtsanierung anzupacken und nicht nur etwas Kosmetik zu machen.
Hat die Sanierung noch einen weiteren Nutzen als die Energieersparnis?
Der Umbau ist eine Chance für das Image der Koch Generalunternehmen AG. Wir selbst haben Freude am Gebäude, wenn es wieder modern und gut aussieht. Und die Menschen, die im Gebäude arbeiten, erhalten ein angenehmeres Raumklima ohne Durchzug.
Was bedeutet der Klimaschutz Ihnen persönlich?
Der Klimaschutz ist mir sehr wichtig. Man darf aber nicht nur davon reden, man muss handeln. Deshalb wurde bereits vor acht Jahren die Holzschnitzelheizung installiert. Strom beziehen wir aus unserem eigenen Kleinwasserkraftwerk an der Thur.
(KS/mc/hfu)
Über die Klimastiftung Schweiz
KMU fördern – Klima schützen. Nach diesem Motto unterstützt die Klimastiftung Schweiz Projekte kleiner und mittlerer Unternehmen, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Stiftung hat seit der Gründung 2008 über 400 KMU mit mehr als sieben Millionen Franken unterstützt.
Die Klimastiftung Schweiz wurde als gemeinnützige, unabhängige Stiftung gegründet. Sie steht unter Bundesaufsicht und steht interessierten Firmen offen, die durch einen effizienten und gezielten Einsatz der Rückverteilung der CO2-Lenkungsabgabe den Klimaschutz verstärken wollen.
Seit Januar 2008 verlangt das CO2-Gesetz eine Abgabe auf Brennstoffen. Ein Teil der Abgaben fliesst zurück an die Wirtschaft. Vor allem grosse Dienstleistungsunternehmen erhalten mehr zurück, als sie bezahlt haben. Diese «Netto-Rückvergütung» setzen die Partnerfirmen der Klimastiftung Schweiz vollumfänglich für Klimaschutzmassnahmen von Schweizer und Liechtensteiner KMU ein.
Die Partner der Klimastiftung Schweiz
Die Schweizer und Liechtensteiner Dienstleister Allianz Suisse, Alternative Bank Schweiz AG, AXA Winterthur, Gebäude Versicherung Bern, Gebäudeversicherung Kanton Zürich, KPMG, Man Investments AG, PartnerRe, Pictet & Cie, PricewaterhouseCoopers, Raiffeisen Schweiz, Sanitas Krankenversicherung, SAP (Schweiz) AG, Sarasin & Cie AG, SCOR Services Switzerland AG, Swisscanto Asset Management AG, Swiss Life, Swiss Re, Vaudoise Assurances, Bank Vontobel, XL Insurance sowie die LGT, Liechtensteinische Landesbank und VP Bank sind Partner der Klimastiftung Schweiz.
Weitere Informationen: www.klimastiftung.ch