Zürich – 2.8 Millionen Franken hat die Klimastiftung Schweiz letztes Jahr erhalten. Ausgegeben hat sie nur gut die Hälfte davon. Die gebildeten Reserven geben Sicherheit und ermöglichen eine Weiterentwicklung der Fördermöglichkeiten.
Wenn kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Massnahmen zum Energiesparen planen, können sie bei der Klimastiftung Schweiz Geld beantragen. Gefördert werden auch KMU, die eine freiwillige Zielvereinbarung zum Energiesparen eingehen oder klimafreundliche Produkte entwickeln. 192 KMU haben letztes Jahr insgesamt 1.55 Millionen Franken von der Stiftung bekommen. In den nächsten Jahren könnte dies deutlich mehr sein, denn die Einnahmen haben sich auf hohem Niveau stabilisiert.
Weiterentwicklung von Förderbereichen und Internetauftritt
Ziel der Stiftung ist es, den Klimaschutz im Inland mit der Stärkung des Wirtschaftsstandorts zu verbinden. «Dank der guten finanziellen Lage kann sich die Klimastiftung Schweiz weiterentwickeln», sagt Vincent Eckert, Geschäftsführer der Stiftung. Bereits 2016 konnte der Stiftungsrat neue Massnahmen zur Förderung von Wirtschaft und Klimaschutz andenken. Unter anderem wurde die Standardmassnahme „e-mobility“ vorbereitet. Sie ermöglicht ab Frühling 2017 eine schnelle und direkte Unterstützung für KMU, die Autos durch Elektroautos ersetzen. Weiterentwickelt hat die Stiftung auch ihren Auftritt im Internet. «KMU können bei uns die meisten Anträge online stellen. Die neue Website stellt sicher, dass dies auch in Zukunft einfach und unbürokratisch möglich ist», sagt Vincent Eckert.
Freiwilliges Engagement von der Wirtschaft für die Wirtschaft
Die Klimastiftung Schweiz ist eine freiwillige Initiative von 27 grossen Dienstleistungsunternehmen aus der Schweiz und Liechtenstein. Die Spenden sind gekoppelt an die CO2-Lenkungsabgabe des Bundes. Die Partnerfirmen verbrauchen selbst wenig Heizöl und Gas und bezahlen deshalb auch weniger Abgaben. Die Rückvergütung der CO2-Abgabe an die Wirtschaft orientiert sich unabhängig von den Emissionen an der Lohnsumme der Unternehmen. Die Partnerfirmen der Klimastiftung erhalten mehr Geld zurück, als sie bezahlt haben. Den Überschuss zahlen sie der Klimastiftung Schweiz. Da der Bund jeweils erst Ende Februar den Rückvergütungssatz an die Wirtschaft bekannt gibt, kann die Klimastiftung Schweiz erst spät abschätzen, wie ihre Einnahmen im laufenden Jahr aussehen. «Eine Reserve ist für uns zentral, damit wir auch in Jahren mit weniger Einnahmen Geld für KMU sprechen können», erklärt Vincent Eckert. Seit der Gründung der Stiftung 2008 schwanken die jährlichen Einnahmen durch die Spenden der Partnerfirmen zwischen 800 000 und 3 Millionen Franken. (Klimastiftung Schweiz/mc/ps)
Weitere Informationen: www.klimastiftung.ch
Über die Klimastiftung Schweiz
Klima schützen. KMU stärken. Nach diesem Motto unterstützt die Klimastiftung Schweiz Projekte kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU), die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Stiftung hat seit ihrer Gründung 2008 rund 1300 KMU in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein mit 15 Millionen Franken unterstützt.
Die Klimastiftung Schweiz wurde als gemeinnützige, unabhängige Stiftung gegründet. Sie ist unter Bundesaufsicht und steht interessierten Firmen offen, die durch einen effizienten und gezielten Einsatz der Rückverteilung aus der CO2-Lenkungsabgabe den Klimaschutz verstärken wollen.
Seit Januar 2008 verlangt das CO2-Gesetz eine Abgabe auf fossile Brennstoffe. Ein Teil der Abgaben fliesst zurück an die Wirtschaft. Vor allem grosse Dienstleistungsunternehmen erhalten mehr zurück, als sie bezahlt haben. Diese «Netto-Rückvergütung» setzen die Partnerfirmen der Klimastiftung Schweiz für Klimaschutzmassnahmen von Schweizer und Liechtensteiner KMU ein.
Die Partner der Klimastiftung Schweiz
Die Schweizer und Liechtensteiner Dienstleister Allianz Suisse, Alternative Bank Schweiz, AXA Winterthur, Bank J. Safra Sarasin, Bank Vontobel, ECA, Gebäudeversicherung Bern, Gebäudeversicherung Kanton Zürich, Glarner Kantonalbank, Julius Bär, LGT, Liechtensteinische Landesbank, Man Investments AG, New Re, PartnerRe, Pictet & Cie, PwC, Raiffeisen Schweiz, RobecoSAM, Sanitas Krankenversicherung, SAP (Schweiz) AG, SCOR Services Switzerland AG, Swiss Life, Swiss Re, Vaudoise Assurances, VP Bank und XL Group sind Partner der Klimastiftung Schweiz.